Nach der langen Winterpause, in der auch der USV Potsdam mit schwierigen Trainingsverhältnissen zu kämpfen hatte, stand mit dem Hamburger RC die erste Bewährungsprobe, im Kampf um den Aufstieg in die 1. Bundesliga bevor.
Trotz aprilhaften Wetter fanden 100 Zuschauer den Weg zum Neuen Palais, um sich das für den USV so typische offensive Spiel, gegen einen auf dem Blatt eher schwachen Gegner nicht entgehen zu lassen. Die ersten Minuten sollten den Zuschauer und Spielern ein ganz anderes Bild liefern. Durch eine sehr gut eingestellte Hamburger Mannschaft, welches nicht zuletzt dem neuen Trainer der Hamburger geschuldet war, fiel es dem USV im gesamten Spiel schwer, das vom Trainergespann Lehmann/Pilger geforderte Konzept umzusetzen. Gute Verteidigungsarbeit seitens der Gäste, viele Passfehler im eigenen Spielaufbau führten dazu, dass es dem USV in der ersten Halbzeit durch Hakler Sebastian Danicke nur einmal gelang, ins gegnerische Malfeld einzutauchen. Die Erhöhung erfolgte durch Robert Westphal, welcher in der 37` ebenfalls einen Straftritt verwandelte. Somit ging es mit einem 10:0 in die Halbzeit.
Wer nun dachte, es würde in der zweiten Halbzeit der Knoten platzen, sah sich getäuscht. Es sollte ein Abbild der ersten Halbzeit werden, in der die Hamburger mit zunehmenden Minuten immer selbstbewusster aufspielten und ihre Chance witterten, aus Potsdam zumindest den Bonuspunkt zu entführen. So war es ein Strafftritt aus aussichtsvoller Position, welcher durchaus die Wende hätte bringen können. Dieser wurde aber nicht verwandelt und somit blieb es beim 10:0. Nun versuchten die Potsdamer den Druck zu erhöhen, um sich durch den einen oder anderen Versuch zumindest ordentlich bei den Zuschauern zu verabschieden. Dann der Schock in der 68 Minute. Durch die Verletzung von Karsten Horn auf der 12er Position waren die Trainer wieder gezwungen zu improvisieren. Schon vor der Partie fehlte Top-Scorer Christian Schubert auf der 13er Position beruflich. Somit gab es in den Reihen der Potsdamer keine angestammte Dreiviertelreihe mehr. Die Eckspieler Garate/Oberpichler wechselten auf diese Positionen und machten Ihre Sache ganz ordentlich. Die kurze Unterbrechung und die bedingte Umstellung ließen eine kleinen Ruck durch die Mannschaft gehen. Denn kurz nach der Umstellung gelang der erste Versuch (70 min) durch Schlussspieler Robert Westphal. Der Versuch + Erhöhung eröffnete nun die Jagd auf den Bonuspunkt.
Wenig später war es Patrick Garate in der 73` der ins Malfeld einlief. Die Erhöhung gelang nicht. 22:0. Es wurde nochmal spannend. Sollte der Bonuspunkt wirklich noch machbar sein. Dann die Erlösung kurz vor Schluss durch den Verbinder Jan Krauzig in der 80` . Erhöhung gelang nicht. Somit war der Bonuspunkt in einer schwachen Partie seitens der Potsdamer und starken Vorstellung seitens der Hamburger erreicht. Den Schlusspunkt setzte aber ein Anderer. Sebastian Danicke konnte in der Nachspielzeit seinen 2. Versuch im Spiel und seinen 7. in der laufenden Saison feiern, dies wohlgemerkt als Hakler. Erhöhung durch Robert Westphal. Endstand 34:0.
Wir danken als USV Potsdam den zahlreichen Zuschauern für ihre laute Unterstützung und dem Gegner aus Hamburg für das faire und starke Spiel. |