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2. Bundesliga Nord
Spielbericht - 7. Spieltag

Samstag, 17. Oktober 2009 - 17:00 Uhr
SG Odin/Döhren RU Hohen Neuendorf

SG Odin/Döhren

RU Hohen Neuendorf


23


12


Schiedsrichter: Jens Reinecke


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
ausgewechselt Lochow, Daniel (Innendreiviertel)
eingewechselt Liebig, Ralf (Dritte Reihe )

Ereignisse


    Zusammenfassung

    Aus der Sicht Odins



    Bei herbstlichen Temperaturen war am Samstag den 17.10. 2009 die RU Hohen Neuendorf zu Gast. Wenn es auch kurz vor Spielbeginn noch geregnet hatte, so blieb es während des Spiels trocken. Unsere Spielgemeinschaft begann sehr druckvoll das Spiel, wovon sich die Gäste aber nicht beeindrucken ließen. Die Gäste bekamen bereits in der 8. Minute einen Straftritt zugesprochen, den sie sicher zur 00:03 Führung verwandelten. Gleich im Anschluss in der 10. Minute konnte unsere Spielgemeinschaft Odin/VfR durch einen Versuch mit 05:03 Punkten die Führung übernehmen.



    Während unsere SG das Handspiel bevorzugte um weitere Punkte zu erzielen, versuchte die RU Hohen Neuendorf durch weite Tritte unsere Hintermannschaft unter Druck zu setzen. Ihr Lohn dafür waren 2 weitere Straftritte in der 16. bzw. 29. Minute, die ihr sicherer Trittspezialist sicher zur 05:09 Führung verwandelte, womit es dann auch in die Halbzeit ging.



    Nach der Halbzeit wurde unser konsequentes Handspiel in der 52. Minute mit einem Versuch belohnt, der uns wieder die Führung mit 10:09 Punkten verschaffte. Beide Seiten versuchten dann den Druck zu erhöhen, was auch zu einigen guten Angriffsszenen führte, woraus aber keine Punkte resultierten.



    In der 57. Minute gelang den Gästen durch einen Straftritt mit 10:12 Punkten erneut die Führung zu übernehmen. Jetzt folgte praktisch ein offener Schlagabtausch bei dem die SG Odin/VfR in der 62. Minute durch einen Straftritt mit 13:12 Punkten die Führung zurück eroberte. Als unsere SG in der 76. Minute noch durch einen Versuch mit Erhöhung den Vorsprung auf 20:12 ausbaute, schien der Bann gebrochen. Während es die Hohen Neuendorfer nun noch mit der Brechstange versuchten das Spiel erneut zu kippen, handelten sie sich noch einen Straftritt ein, der von unserer SG sicher zum 23:12 Endstand verwandelt wurde.



    Kader SG Odin/VfR



    Kai Illmer, Jürgen Knorr, Qalica Sikeli, Robert Tye, Patrick Krome, Lucas Damrow, Yasar Bauer, Paulo Makavu, Patrick Jordan, Alexei Batyrshin, Dario Boller, Joji Ravonu, Pauliasi Taura, Stephan Franke, Alivereti Seriusavou, Eike Rasche, Uwe Schaper, Vladislav Schemdermann, Jonathan Müller, Kyle Hastilow, Marcus Rohde, Daniel Drotini.



    Für die Punkte sorgten



    Seriusavou Versuch 5 Punkte, Batyrshin Straftritt und Erhöhung 5 Punkte, Taura Versuch 5 Punkte, Makavu Versuch 5 Punkte, Hastilow Straftritt 3 Punkte



    Alexei Batyrshin führt mit 44 Punkten vor Joji Ravonu und Pauliasi Taura mit je 30 Punkten die Liste der Punktejäger an.



    Herbert Regenhardt



    SG Odin/VFR.de

    Aus Sicht der Rugbyunion



    Die Rugbyunion Hohen Neuendorf verlor am Samstag das Auswärtsspiel gegen die Spielgemeinschaft SV Odin/VfR Döhren mit 12:23 und verpasst den Anschluß an die oberen Tabellenplätze. Bei kalten aber trockenem Wetter sahen die Zuschauer in der Niedersächsischen Landeshauptstadt ein eher zähes Spiel, das vor allem in der ersten Hälfte von Kicks dominiert wurde. Keine der Mannschaften war spielbestimmend, jedoch gelang es am Ende den Hausherren, dreimal die Lücke in der Verteidigung der Gäste aus Oberhavel zu finden und die einzigen Versuche im Spiel zu erzielen.

    Die Rugbyunion, weiter vom Verletzungspech gebeutelt,reiste nur mit 18 Spielern an, nachdem Kapitän und Hakler Steffen Schwarz durch eine ungeplante Zahn-OP am Freitagabend der letzte in einer langen Reihe von Ausfällen war. Dennoch gelang es dem Sturm, Sowohl in den Gedrängen als auch in den Gassen stabil zu stehen. In den Standardsituationen zahlte sich das Training der vergangenen Woche aus und im Vergleich zum Spiel gegen den BRC II war eine deutliche Verbesserung zu erkennen. Dafür fehlte es oft an Stürmern im offenen Spiel. Unnötig viele eigene Bälle gingen in den Rucks verloren und fehlten der Hintermannschaft um Spielmacher Darren Kapene in den nächsten Phasen. Als es den Gästen einmal gelang, den Ball mehrere Angriffe in den eigenen Reihen zu halten, stießen sie sofort gefährlich tief in die gegnerische Hälfte vor, der Zug zum Malfeld beeindruckte in dieser Phase sogar die Platzsprecher des Gastgebers hörbar.



    Die SG Odin/VfR Döhren ist auf eigenem Platz immer ein unangenehmer Gegner, doch auch auswärts haben die Mannen aus Herrenhausen in dieser Saison beachtliche Ergebnisse eingefahren. Aufgrund der nie vorher einzuschätzenden Anzahl von Spielern der British Army sind die Hannoveraner so etwas wie die Wundertüte der Liga, denn vor allem die Spieler von den Fiji-Inseln können spielentscheidend sein. Besonders auffällig waren die Spieler mit den Nummern 8, 13 und 14, die mit sehr körperbetontem Spiel und guter Spielübersicht immer wieder Löcher in die Verteidigung der Rugbyunion riss.



    Personelle Unwägbarkeiten, ob aus Verletzungsgründen oder aufgrund der generellen Personalpolitik, prägten also dieses Spiel im Voraus und machten eine Prognose kaum möglich. Als der sehr gute Schiedsrichter Reinecke, begannen beide Mannschaften demnach verhalten und abwartend. In der 10. Minute dann sorgte Darren Kapene mit einem Straftritt für die ersten drei Punkte der Gäste, die jedoch zwei Minuten später mit einem Versuch antworteten und mit 5:3 in Führung gingen. In der Folge entwickelte sich ein wenig spektakuläres Spiel, viele raumgreifende Kicks und wenig Passangriffe beherrschten das Geschehen. Teilweise unsauberes Spiel in den offenen Gedrängen auf Seiten der Spielgemeinschaft führte zu vier weiteren Straftritten für die Rugbyunion, von denen Kapene zwei verwandeln konnte. So gingen die Mannschaften beim Stand von 5:9 für die Gäste in die Pause.

    Die Halbzeitansprache von Coach Jens Himmer zeigte sofort Wirkung, als die Hauaherren bereits sechs Minuten nach Wiederanpfiff einen weiteren Versuch erzielten und mit 10:9 in Führung gingen. Die direkte Antwort ließ nicht auf sich warten, Darren Kapene erzielte mit dem vierten verwandelten Straftritt die erneute 10:12 Führung und die letzten Punkte für die Gäste. In der Folge zeigte sich keine Mannschaft spielbestimmend, wenig wirklich gefährliche Aktionen und viel Geplänkel im Mittelfeld bestimmten das Bild, ohne dass sich ein Team wirklich als verdienter Sieger aufdrängte. Selbst Odins 13:12 Führung durch einen Straftritt in der 62. Minute änderte daran nichts. Erst in der 79. Minute gelang es den Gastgebern dank einer feinen Einzelleistung des auf 9 gewechselten Eckdreiviertels aus Fiji zum Versuch einzulaufen und nach der Erhöhung mit 20:12 in Führung zu gehen. Den Schlusspunkt setzten ebenfalls die Hannoveraner, als sie in der 85. Minute mit einem Straftritt den 23:12 Endstand erzielten.



    Das vom Platzsprecher gewählte Wort „Arbeitssieg“ fasst diese Partie am Besten zusammen. Die Spieler der Rugbyunion waren nach dem Abpfiff hin und hergerissen. Einerseits konnte man trotz vieler Ausfälle um den Sieg mitspielen, andererseits war in diesem Spiel eindeutig mehr möglich gewesen. Wie schon in der letzten Saison zeigt das Spiel gegen Odin der Mannschaft schonungslos, wo so steht, was sich entwickelt hat und was sich entwickeln muss.

    Diese Beobachtungen werden nun in der folgenden Woche im Training umgesetzt, bevor es am nächsten Samstag wieder nach Hannover geht, diesmal gegen Germania List im Ligapokal.



    Bilder auf unserer Homepage



    Paul Günther

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