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2. Bundesliga Nord
Spielbericht - 6. Spieltag

Samstag, 10. Oktober 2009 - 15:00 Uhr
USV Potsdam SG Odin/Döhren

USV Potsdam

SG Odin/Döhren


25


17


Zuschauer: 100 Schiedsrichter: Frank Frederking


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
ausgewechselt Garate, Patrick (Außendreiviertel)
eingewechselt Bürger, Andreas (Prop)

Ereignisse


    Zusammenfassung

    Aus Sicht des USV Potsdam



    USV Potsdam schlägt den SV Odin/Döhren in einem sehr spannenden und hart umkämpften Spiel mit 25:17.



    Nach dem die Potsdamer im DRV Pokal eine deutlichen Niederlage hinnehmen mussten, wollte man die aufgedeckten Mängel abstellen und gegen die Sportfreunde aus Hannover ein klares Spiel zeigen.

    Allerdings waren die Spiele der Vergangenheit immer sehr hart umkämpft und nur selten schön.



    Die wohl in Bestbesetzung aufgestellten Hannoveraner setzten die Potsdamer von Beginn an unter enormen Druck. Bereits in der 4 Minute wurde ein Fehler im eigenen Angriff knall hart bestraft und die Gäste setzten sich mit einem erhöhten Versuch schnell in Führung. Die druckvolle Verteidigung der Odiner war schon immer eines ihrer Markenzeichen, ebenso ihr gutes Sturmspiel. Mit ihrer gezielte Verstärkung, durch eine Vielzahl von Soldaten der britischen Armee , haben die Hannoveraner eine kräftige Mannschaft aufgestellt.

    Aber auch der Tabellenführer verstand es Lücken in die gegnerische Verteidigung zu reisen. Durch 2 Straftritte durch Christian Schubert (5./9. min) verkürzten die Adler auf 6:7.

    Schnell war klar, dass dieses Spiel kein Versuchefestival werden würde. Beide Mannschaften erzeilten weitere Punkte durch Straftritte (10min Odin, 16 min Potsdam)

    Dem Potsdamer Spiel fehlte es an Dynamik und Schwung. Es lebte von Emotionen und Kampf. Der Druck auf das Malfeld der Gäste konnte nur schwer aufgebaut werden, da viele Chancen zu leichtfertig vergeben wurden und insbesondere das offene Spiel viele Fehler aufwies. Man spürte, dass jeder Hausherr dieses Spiel unbedingt gewinnen wollte und irgendwie schien dies die Adler im Kopf zu bremsen. In der 23. Minute war es dann Schlussspieler Dennis Gefeller, der mit einem schönen Chipkick die Potsdamer Verteidigung erneut überraschte und ins das Malfeld eintauchte. Somit stand es mit gelungener Erhöhung 9:17.

    Dies schein nun endlich ein Weckruf für die Adler gewesen zu sein, die nun wütend anrannten um das Spiel zu drehen. Aus diesem Druck heraus erzielte Schubert in der 26 Minute seinen 4. Straftritt zum 12:17.

    Ungewohnt für das Spiel der Gäste war die hohe Anzahl an Straftritten. Zum Leidwesen des Potsdamer Trainergespann wurden diese Chancen nicht konsequent genutzt.

    Somit ging es mit 12:17 in die Halbzeit, in dem die Trainer Robby Lehmann und Frank Pilger mehr Einsatz forderte um dieses so wichtige Spiel noch zu gewinnen.

    Hochmotiviert begannen die Potsdamer nun die 2. Spielhälfte. Die gut organisierte Verteidigung der Hannoveraner war an diesem Tag ein echtes Bollwerk und ließ nur wenig Raum für tiefe Durchbrüche. Allerdings machten es sich die Gäste auch selber schwer. Ein Straftritt in der 42. Minute verfehlte sein Ziel knapp. Hier schien das taktische Mittel klar gegeben aber 2 weitere Straftrittsituationen wurden leichtfertig vergeben. Die Spannung des Spieles stieg immer höher. Mit fortlaufender Zeit trauerte man den vergebenen Chancen hinterher. Ab der 56 Minute hielt es dann keinen Zuschauer mehr auf den Sitzen. Straftritt zum 15:17 aus Potsdamer Sicht. Dann 65 Minute Straftritt für die Adler, verursacht durch Hände im Offenen, direkt an der Mittellinie, den der überragend kickende Schubert unter dem tosenden Beifall der Zuschauer über die Goalstange setzten konnte. 18:17, erstmals Führung für die Hausherren.

    In der Folgezeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf beiden Seiten, da auch die Gäste sich niemals aufgaben. Die Angriffe gingen ständig hin und her und konnten nur durch hohen läuferischen Einsatz abgewehrt werden. In dieser Phase schienen den Gästen die Kräfte zu schwinden, so dass die Hausherren in den letzten 10 Minuten immer wieder die Hannoveraner Spielhälfte angreifen konnte.

    Dann kam die 79 Minute.

    Aus deren eigenen Angriff heraus konnte 1. Reihe Stürmer Andreas Bürger einen Ball erobern, den Christian Schubert durch eine beherzte Einzelaktion behaupten konnte und unter dem tosendem Jubel, zum einzigen Versuch der Adler vollendete. Die anschließende Erhöhung gelang 25:17 und kurze Zeit später pfiff der Schiedsrichter diesen Krimi ab.

    Die Potsdamer verteidigten somit erfolgreich, wenn auch ein wenig glücklich die Tabellenführung. Die Erleichterung war groß bei den Potsdamern und man feierte im Anschluss ordentlich.



    Am kommenden Wochenende kommt es nun zum Duell USV Potsdam gegen SC Germania List. Anpfiff der Partie ist Samstag um 15.00 Uhr.



    Tilo Michaelis

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