2. Bundesliga Nord
Spielbericht - 3. Spieltag |
Samstag, 12. September 2009 - 15:00 Uhr |
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DRC Hannover |
FT Adler Kiel |
57
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10
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Startaufstellung |
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Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Ein- / Auswechslungen |
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Zusammenfassung |
Nach großem Kampf und phasenweise sehr ansehnlichem Spiel unterliegen die Adler aus Kiel dem ehemaligen Deutschen Meister DRC mit 57:10.
„Einige sind mit dem Gedanken hierher gekommen, nicht hoch zu verlieren. Das wird uns nicht mehr passieren“. Mit diesen Worten rekapitulierte Kapitän Schmidt das Spiel.
Die Rollen schienen klar verteilt. Die Kieler, Meister der Regionalliga Nord in ihrer ersten Saison in der Bundesliga, waren vom Verletzungspech arg gebeutelt. So fehlten ihnen 5 Stammkräfte. Gegner war der DRC, ein Team gespickt mit Spielern, die letzte Saison noch in der 1. Liga gekämpft haben.
Der Start war jedoch recht viel versprechend. Die Kieler jagten dem Ankick von Verbinder Lackay hinterher und versuchten den DRC unter Druck zu setzen, die mit soviel Angriffswillen der Gäste nicht gerechnet hatten. So brauchten sie zunächst einige Minuten um ihrerseits ihren Angriff in Gang zu bringen. Die schnelle Hintermannschaft, in der wieder einige Fidschianer dabei waren, fand jedoch kein richtiges Durchkommen und wurde immer wieder durch die Kieler Verteidigung gestoppt. Vor allem Center Peter Eggert stoppte ein ums andere Mal einen Gegenspieler. Hinzu kam das die Hannoveraner sich das Leben durch Handlingfehler selbst schwer machten. Die resultierenden Gedränge konnten zunächst jedoch nicht von den Kielern gewonnen werden, da auch hier auf wichtigen Positionen Leute ersetzt werden mussten. Dennoch machten die Hannoveraner kontinuierlich Druck und gewannen schließlich ein Gedränge kurz vor dem Malfeld der Kieler. Die Verteidigung der Kieler war nicht gut organisiert und so konnten die Hannoveraner zu ihrem ersten Versuch einlaufen. Als der Widerstand gebrochen war, ging es für die Hannover leichter ohne die Adler völlig zu dominieren, denn auch die Gäste konnten ihrerseits einige Male in die Hälfte der Hannoveraner vorzurücken. Letztlich fehlte ihnen jedoch das nötige Quentchen Glück, um den finalen Pass zu spielen. So verlief denn auch das gesamte Spiel. Kiel kombinierte gefällig und schaffte es Druck auf die Hannoveraner auszuüben ohne jedoch letztlich einen Versuch legen zu können. Die Hannoveraner wiederum nutzten die Fehler der Kieler konsequent aus und so fielen weitere Versuche für die Hannoveraner. Mehr als ein Straftritt für die Kieler kurz vor der Halbzeit war jedoch nicht drin. Mit 27:3 ging es in die Halbzeit. Am Spielverlauf änderte sich in der zweiten Halbzeit wenig. Wiederum waren es die Kieler die ihre im Training geprobten Spielzüge abspulten ohne jedoch weitere Punkte erzielen zu können. Mit zunehmender Spieldauer zeigte sich jedoch auch die Erschöpfung auf Seiten der Kieler, die mit lediglich 17 Spielern nach Hannover reisen konnten. Die Hannoveraner wiederum konnte zahlreiche Spieler austauschen. So nutzten die Hannoveraner ein ums andere Mal die entstehenden Lücken in der Kieler Mannschaft und entschieden das Spiel zu ihren Gunsten. Für die Kieler galt es nun noch den Ehrenversuch zu erzielen und von diesem Gedanken angetrieben starteten sie in den letzten zehn Minuten eine letzte Angriffswelle auf das Malfeld des Gastgebers. Zweimal scheiterten sie knapp. Schließlich schaffte es der Sturm der Gäste ein Paket in das Malfeld zu schieben. Der Jesteburger Neuzugang Gordon Roeder hatte als Letzter die Hände am Ball und erzielte seinen ersten Versuch für die Kieler.
So stand am Ende ein 57:10 für den DRC. Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf jedoch nur bedingt wieder, denn auch die Kieler hatten ihre Chance und werden in den kommenden Wochen jedoch weiterhin an ihrem Angriffsspiel feilen müssen, um ihr großes Engagement auch in Punkte ummünzen zu können. Zudem gilt es die Abstimmungsprobleme in der Abwehr zu minimieren, um dem kommenden Gegner der SG SV Odin/ VfR Döhren Paroli zu bieten. Diesen begrüßen die Kieler am kommenden Samstag. Ihre Zweitligatauglichkeit haben die Kieler in jedem Fall bewiesen und allen Rufen als Kanonenfutter das Gegenteil bewiesen. den 19.9. und werden hoffentlich wieder ähnlich viele Zuschauer wie zu ihrem ersten Heimspiel begrüßen können.
Markus Krajc |
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