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Aus Sicht der Mainzer

Der Rugby Club Mainz (RCM) hat am Sonntag mit 61:12 beim TSV Handschuhsheim II verloren. Zur Winterpause steht der RCM damit auf dem achten Tabellenplatz der Zweiten Bundesliga Süd. Für RCM-Coach Gérard Scappini war das Spiel in einiger Hinsicht symptomatisch für die erste Saisonhälfte. “Wir hatten in der Hinrunde mit vielen Verletzungen zu kämpfen, und am Sonntag hat sich mit Alex Brauer erneut ein Stammspieler verletzt. Aber wir können es nicht auf diejenigen schieben, die nicht da sind. Wir haben nicht aggressiv genug gespielt. Und das war schon ein paar Mal so.”

In Handschuhsheim waren die Gastgeber von Beginn an engagierter. Zur Halbzeit führte die zweite Mannschaft des Bundesligisten nach fünf erzielten Versuchen sowie einem verwandelten Strafkick bereits uneinholbar mit 37:0. “Wir haben einfach zugeguckt”, so die schonungslose Analyse von Scappini.

Zur Pause las er der Mannschaft die Leviten. Und tatsächlich trat diese nach dem Seitenwechsel selbstbewusster auf und zeigte zumindest phasenweise ihr Potenzial. Nach schönen Angriffskombinationen kam der RCM durch Sylvain Joannan und Moritz van Elsbergen zu zwei eigenen Versuchen. Allerdings blieben die Gastgeber insgesamt dominant und liefen ihrerseits noch viermal in die Mainzer Endzone ein.

In der Rückrunde wird der RCM anders auftreten müssen. “Es kann nicht sein, dass vier Spieler hintereinander ein Tackle verpassen”, so Scappini. Der RCM kämpft jetzt gegen den Abstieg. Aber Scappini ist optimistisch: “Wir haben noch sieben Spiele, das sind 35 Punkte, die vergeben werden.”