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Spielbericht aus Sicht des KSV

Pünktlich zum Ankick um 15.00 Uhr hatte es im Traugott-Bender-Sportpark aufgehört zu regnen. Keine drei Minuten später konnten die Gäste der RGH II auch schon die ersten Punkte gegen eine zum Heimspiel in Unterzahl angetretene Karlsruher Truppe einsammeln. Der KSV wollte allerdings nach der zuletzt herben Auswärtsniederlage den Abstiegskampf nicht aufgeben und blieb standhaft. Die personalbedingt schwachen Gedränge wurden durch starke Einwurfgassen und cleveres Kickspiel kompensiert. Vermieden werden konnte ein weiterer Versuch der Gäste jedoch nicht. Erst nach knapp 20 Minuten kickte Kapitän Schopf einen Strafstoß zu den ersten Karlsruher Punkten seit drei Spielen. Zur allgemeinen Unterzahl kam in der 32. Minute noch eine gelbe Karte für Lenschow hinzu, was der RHG zwei weitere Versuche und einen Halbzeitstand von 03:28 einbrachte.

Nach der Pause gingen die Gäste die Sache etwas lockerer an und ließen den verbliebenen Karlsruhern, Verbinder Ring musste schon früh mit einer Knieverletzung aufgeben, mehr Freiräume. Mehrmals wurden die Bemühungen der Badener erst kurz vor der Mallinie gestoppt. Im Gegenzug führte die ab der 47. Minute sogar auf vier Mann angestiegene Überzahl, Klotz musste eine Zeitstrafe absitzen, zu weiteren Versuchen der Kurpfälzer. Je einmal die Herlyn-Brüder, Schmitt und Qallaku sowie je zweimal Schiffer und Da Fonseca konnten ihre Statistik aufpolieren. Beim Endstand von 03:82 erlöste der von beiden Mannschaften sehr gelobte Unparteiische Becker den KSV vor einer noch höheren Niederlage.

Der KSV kann nun darauf hoffen, dass bis zum nächsten Spiel in drei Wochen, am 14. November zu Gast bei der zweiten Garde des deutschen Meisters Frankfurt 1880, einige Spieler aus dem Lazarett sowie den Semesterferien zurückkehren und wieder effektiv trainiert werden kann um im Kampf um den Abstieg zumindest noch theoretische Chancen zu wahren.

In Heidelberg konnten sich sicher einige Youngster für die erste Mannschaft empfehlen, gerade am Handling muss die Dreiviertelreihe aber noch arbeiten.

So wechselhaft wie das Wetter präsentierte sich die 2. Mannschaft beim Spiel gegen den Karlsruher SV am 7. Spieltag der 2. Bundesliga Süd. Von strahlendem Sonnenschein bis hin zu Sturm, Regen und Hagel war an diesem Samstag alles dabei. Die Akteure im orangenen Trikot zeigten dabei ein launenhaftes Spiel gegen einen klar unterlegenen Gegner. Bereits in den ersten Spielminuten ging die RGH mit zwei Versuchen gegen die nur mit 13 Spielern angetretenen Karlsruher in Führung, soweit sah alles ganz gut aus.

Doch schnell verlor man den Faden und kam selten zu schönen Kombinationen, lediglich sehenswerte Einzelaktionen waren ab und an zu bewundern. Zeitweise gelang es den Karlsruhern auch, sich in der Hälfte der RGH festzusetzen, nur durch beherzte Verteidigung konnte schlimmeres verhindert werden. Durch zahlreiche Undiszipliniertheiten machte sich unser Team das Leben schwer, der gute Schiedsrichter Jörg Becker verhängte in dieser Phase des Spiels zahlreiche Straftritte gegen die RGH.

Durch eine gelbe Karte waren die Karlsruher zeitweise sogar mit nur 12 Mann auf dem Platz, was man aber durch die desolate Angriffsleistung der RGH nicht unbedingt merkte. Nach der Halbzeitpause wurde das Spiel aus Sicht der Gäste langsam besser. Im Sturm war mehr Struktur zu erkennen, die Hintermannschaft zeigte nun schöne Angriffe, was in der 1. Halbzeit so gut wie nicht klappte. Schließlich merkte man, daß der Knoten geplatzt war, ein ums andere Mal lief ein RGHler mit dem Ball ins gegnerische Malfeld, so daß am Ende ein doch respektables Ergebnis von 03:82 zu Stande kam. Mit dem Sieg nimmt die RGH 5 Punkte mit nach Hause und etabliert sich auf dem 3. Platz der Tabelle. Die Karlsruher warten weiter auf den ersten Sieg, haben aber durch ihren Kampfgeist und ihr Antreten in Unterzahl allen Respekt verdient.

Quelle: rgh-rugby.com