Das Team der SG Mitteldeutsches Rugby (MDR) gewinnt in der niedersächsischen Hauptstadt mit 15:5 Punkten gegen den Gastgeber Germania List Hannover.
In dem hart umkämpften Spiel, gekennzeichnet durch unfaire Aktionen beider Seiten mit diversen verletzungsbedingten Ausfällen, besannen sich die MDR-Damen letztlich auf ihre Stärken und konnten sich somit deutlich durchsetzen.
Die Partie begann jedoch nicht so viel versprechend. Kurz nach dem Ankick nutzten die Hannoveranerinnen Unstimmigkeiten in der mitteldeutschen Verteidigungslinie und gingen mit 5:0 in Führung. Davon wach gerüttelt, setzte die Mannschaft um das Trainergespann Enrico Meierhöfer und Christopher Ebert, zum Angriff an. Aus einer Gassen-Situation heraus wurde schließlich ein Lücke genutzt und der Ausgleich (5:5) durch Babette Richter erzielt.
Dennoch war die erste Hälfte weiterhin geprägt durch viele Straftritte bzw. angeordnete Gedränge. Die MDR-Damen fanden aber immer besser ins Spiel und konnten noch vor Halbzeit-Pfiff durch einen Versuch von Bettina Augner in Führung gehen. Auch in der zweiten Hälfte kam nur wenig Ruhe in die Spielweise beider Teams. Die mitteldeutschen Rugby-Frauen nahmen sogar ein gelbe Karte in Kauf.
Sie konzentrierten sich in den letzten zehn Minuten dann zunehmend auf ihre sturmbetonte Spielweise, die die Gegnerinnen nicht nur verunsicherte, sondern schließlich den 15:5 – Sieg durch einen Versuch von Antje Link brachte.
Dieser Sieg bringt die SG MDR vorübergehend auf den ersten Tabellenplatz der Bundesliga-Nord, der am 8. Oktober beim Heimspiel in Leipzig gegen die Favoritinnen von St.Pauli Rugby verteidigt werden soll.
Es spielten: Nastja Rebrin, Vera Tränkner, Bettina Augner, Christin Paul, Carolin Wasserkampf, Antje Helbig, Antje Link, Conni Gottschick, Kerstin Stechemesser, Kristin Smyreck, Antonia Seidel, Annalen Aring, Desiree Schulz, Regina Saloschin, Jana Geburt, Kirsten Busenbach, Babette Richter |