Bundesliga - Süd (Frauen)
Spielbericht - 8. Spieltag |
Samstag, 24. April 2010 - 15:00 Uhr |
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Stuttgarter RC |
SC Germania List |
66
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5
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Startaufstellung |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
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Ein- / Auswechslungen |
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Zusammenfassung |
Während die reguläre Partie zwischen dem SRC und Germania List noch wegen der Witterungsbedingungen abgesagt werden musste, empfingen die Stuttgarterinnen am letzten Nachhol-Spieltag der Saison die Damen aus Hannover auf staubtrockenem Platz bei sommerlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein.
Die beiden Heidelberger Teams hatten sich bereits zuvor die Teilnahme am Endspiel gesichert, doch die restlichen Tabellenplatzierungen der Liga waren bis zu diesem Wochenende allesamt noch offen. St. Pauli, Germania List und der Stuttgarter Rugby Club hatten an diesem Spieltag ihr Schicksal selbst in der Hand.
Personell pfeiften die Stuttgarterinnen sprichwörtlich auf dem letzten Loch: Erfreuliche Schwangerschaften, eine weniger erfreuliche akute Nierenentzündung, Ümzuge und familiäre Verpflichtungen sorgten dafür, dass die Trainer Michael Beckert und Karl-Heinz Stille hinsichtlich der Aufstellung kreativ werden mussten. Neben diversen Positions-Umstellungen bekamen Außendreiviertel Isabell Hirschmann und Haklerin Maria Balk in ihren Bundesliga-Debuts die Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen. Und so brutzelten die 15 Startspielerinnen 80 Minuten lang ohne Auswechslung in der Sonne.
Hoch motiviert ging es von Stuttgarter Seite aus in die Partie, wollte man doch die knappe Niederlage der letzten Begegnung mit den Hannoveranerinnen wieder gut machen und sich zudem in der Tabelle mit 5 Punkten noch um zwei Plätze nach oben kämpfen.
Der Stuttgarter Sturm setzte bereits beim Ankick sein erstes Statement, als der Ball direkt wieder erobert und gemeinschaftlich ins gegnerische Malfeld getragen werden konnte, wo Prop Sabine Missbach zum ersten Versuch der Partie ablegte. Von da an witterten die Stuttgarterinnen ihre Chance, dem Spiel den schwäbischen Stempel aufzudrücken. Obwohl sich Hannover über weite Strecken der ersten Halbzeit mit beherzten Angriffen immer wieder im Stuttgarter Raum festsetzte, fehlte es am Ende doch an Cleverness und an schneller Unterstützung, um den Ballbesitz zu behaupten und in Punkte zu verwandeln. Stuttgart hingegen war in der Verteidigung gut sortiert und übte Druck aus, und auch im Angriff gelang ein gutes Zusammenspiel innerhalb der Mannschaft. Trotz neuer Besetzung fand der Sturm wieder zu seiner zuletzt vermissten guten Form zurück und wurde durch insgesamt drei Stürmerversuche dafür belohnt (Sabine Missbach 2, Kathrin Lehnhardt 1). Darüber hinaus zeigte sich auch an diesem Tag Schlusspielerin Marina Apfel wieder in Bestform und legte den Ball ganze sieben Mal zum Versuch ab. Dabei gingen teils schöne Angriffsstrecken der Hintermannschaft voraus, teils waren aber auch spektakuläre Einzelaktionen der starken Athletin zu sehen. Verbinderin Julia Jansen erhöhte acht der zehn Versuche erfolgreich.
Hannover konnte gegen Ende der Partie noch zu einem Ehrenversuch ablegen, und so endete das Spiel mit einem in dieser Höhe unerwarteten Endstand von 66:05 für Stuttgart. Die Schwäbinnen beenden somit die Saison auf einem zufriedenen 3. Tabellenplatz. |
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