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In Stuttgart platzt der Knoten

Zum ersten Spiel der Rückrunde empfing man im Schwabenland die Damen von St. Pauli. Nachdem die Hinrunde der Stuttgarterinnen von Niederlagen und Personalproblemen gekennzeichnet war, traten die Schwäbinnen an diesem fünften Spieltag erstmalig mit einem gut besetzten 22er-Kader an. Ganz klar musste aus Stuttgarter Sicht in dieser Partie ein Sieg eingefahren werden, wenn man die Saison nicht als Tabellen-Schlusslicht beenden wollte.

Entsprechend motiviert gelang bereits in der 6. Spielminute der erste Einmarsch ins Hamburger Malfeld. St. Pauli ließ sich durch den frühen Rückstand jedoch nicht beirren und belagerte im Anschluss über weite Strecken die Stuttgarter Hälfte. Ein ums andere Mal konnten die starken Angriffe der Hamburgerinnen nur knapp abgewehrt werden.

Stuttgart fand aber zunehmend gut ins Spiel und zeigte bei der Chancenverwertung ein glücklicheres Händchen. Noch zwei weitere Male konnte der Ball über die Hamburger Mallinie getragen werden, ehe der souveräne Schiedsrichter zur Halbzeitpause pfiff. Da alle Erhöhungen von Marina Apfel erfolgreich verwandelt wurden, ging es mit einem Punktepolster von 21:0 in die zweite Halbzeit.

Stuttgart konnte die Partie im weiteren Verlauf dominieren und insgesamt den Ball noch weitere vier Male ins gegnerische Malfeld tragen, während St. Pauli weiter kämpferisch aber punktlos blieb. Vor allem die stark aufspielende Schlussspielerin Marina Apfel war an diesem Tag eine Nuss, die für die Gegner kaum zu knacken war. Sie steuerte mit 5 Versuchen und 5 erfolgreichen Erhöhungen den Großteil der erzielten Punkte bei. Aber auch der Stuttgarter Sturm polierte an diesem Tag durch ein starkes Spiel das eigene Image wieder auf und wurde mit einem gemeinschaftlichen Stürmerversuch belohnt, bei dem am Ende Elisabeth Berger den Ball ablegen konnte. Zudem konnte Flügelspielerin Anne Gaßmann eine gegnerische Lücke im Alleingang nutzen und kam so zu ihrem ersten Versuch in Gelb-Blau.