1. Bundesliga
Spielbericht - 10. Spieltag |
Samstag, 05. März 2016 - 14:00 Uhr |
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RC Leipzig |
RK 03 Berlin |
6
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31
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Startaufstellung |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
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Ein- / Auswechslungen |
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Ereignisse |
- Straftritte
- Gelbe Karten
- Sven Spangenberg 40'
- Sven Spangenberg 80'
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Zusammenfassung |
Zweimal Berlin – Hin und zurück, bitte!
Am Samstag, 05.03.2016 empfang der RCL den Tabellenersten RK03 Berlin vor heimischer Kulisse. Die Gäste waren in guter Besetzung angereist und auch die Leipziger hatten über den Winter vor der eigenen Haustür gekehrt. Das Wetter war eine Augenweide und daher auch die Vorfreude der Fans, die zahlreich die Tribünen säumten.
Es wurde von Beginn an mit viel Druck gespielt und wenn man an der Teamleistung der Löwen im eigenen Gehege gezweifelt hatte, so wurde man bereits nach dem Ankick, welcher von Sebo Roczyn gefangen und weit in die Berliner Hälfte getragen wurde eines Besseren belehrt. Die Gäste konnten die Leipziger Angriffe zwar stoppen aber dominieren konnte in dieser Phase des Spiels keiner. Nach 6 Minuten wurden die Berliner wacher und setzten mehrere Straftritte in aussichtsreicher Position lieber zur Gasse, als sich die ersten Punkte zu sichern. Die guten Gasseneinwürfe der Hauptstädter wurden noch besser verteidigt und so brandeten die Bären zum wiederholten Male erfolglos an der Verteidigungswand der Leipziger Mallinie an. Immer wieder konnte sich Leipzig durch einen Kick nach einem Turnover-Ball befreien. Die Standards lagen den Berlinern sehr gut und so konnten sie nach einer aussichtsreichen Gasse ein Paket ansetzen, welches zum Versuch an der Ecke führte. Leipzigs Ruck-Verteidigung war in dieser Phase des Spiels sehr unübersichtlich und so ließ der Unparteiische nach mehrmaliger Verwarnung nun Taten folgen und stellte den Leipziger Schluss mit Gelb vom Feld. Die Überzahlsituation nutzte der RK glänzend und erspielte mit einigen schönen Offloads die nächsten Punkte. Auch ein schnell ausgeführter Straftritt kurz vor dem Malfeld der Gastgeber konnte erfolgreich verwandelt werden. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte Leipzig noch einen Straftritt zu den Stangen setzen, den Sven Spangenberg sicher verwandelte. Halbzeitstand 3:19.
Unter den Anfeuerungsrufen der mitgereisten Berliner Fans wurde die Halbzeitansprache kurzgehalten und Franz Beck war nach dem Absitzen seiner Strafe beim Anpfiff der zweiten Hälfte wieder mit von der Partie. Die Mannschaften standen sich auf dem Level der Fitness in nichts nach und schenkten sich keine Meter. Die Berliner waren in einigen Situationen die erfahreneren und kaltschnäuzigeren Spieler und so konnten sie schnell nach einer Gassein der 50. Minute auf die Hintermannschaft öffnen, welche erneut an der gegenüberliegenden Eckfahne ablegte. Der Leipziger Sturm kam nun mehr und mehr ins Spiel und konnte nun auch einige der gegnerischen Gedränge drehen. Doch die Verteidigung der Berliner stand tadellos und so konnten auch hier keine weiteren Punkte eingefahren werden. 20 Minuten vor Schluss noch ein perfektes Maul angesetzt durch Berlin nach einer Gasse und ein weiterer Versuch. Die Messestädter gaben in keiner Phase des Spiels auf und konnten nach einigen Wechseln und frischem Blut auch noch einige gute Phasen und Hintermannschaftsangriffe auf den Rasen zaubern. Doch zu viele Unsicherheiten bei beiden Teams erhöhten nur die Zahl der Gedränge. Fünf Minuten vor Schluss brachen die Leipziger mit einem starken Paket nach der Gasse durch und Kapitän Benno Förtsch wurde nur in letzter Instanz im Malfeld mit dem Ball hochgehalten. Berlin kann sich befreien und Leipzig wirft nochmal alles nach vorn, um ein paar Punkte einzufahren, was in der Nachspielzeit durch einen gesetzten Straftritt noch klappt und den Endstand von 6:31 besiegelt.
Ein Spiel auf Augenhöhe, was die Berliner durch absolute Konsequenz und Disziplin für sich entschieden haben. Jedoch nicht ohne nach dem Schlusspfiff anerkennend die Schultern der stark aufspielenden Leipziger zu klopfen, hatte man sich doch auch auf Totalrugby mit einer höheren Prognose schmücken lassen. Man-of-the-Match dieser Partie war Sebastian Roczyn, welcher durch kompromiss- und humorlose Verteidigung, aber auch durch starke Durchbrüche im Angriff für Raunen unter den Zuschauern sorgte. |
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