Die Winterpause käme jetzt gelegen
In der 1. Bundesliga Süd/West bleibt der ASV Köln nach einem 5:69 (5:33) gegen die RG Heidelberg sieglos am Tabellenende und verliert weiter Boden im Abstiegskampf.
An diesem ungewohnt milden Novembertag im Kölner Rugby Park konnte das Team von ASV Headcoach Eric Daniel an die zu Beginn der Saison gezeigten guten Leistungen nicht anknüpfen. Neben dem verletzungsbedingten Ausfall von Kapitän Thorben Junge im Sturm mussten die Hausherren mit Justus Gerlach, Morne Laubscher und Ben Hesse mehrere Leistungsträger in der Dreiviertelreihe ersetzen. Während die Gäste zumindest in der Hintermannschaft mit ihren Nationalspielern quasi in Bestbesetzung antraten.
Die Überlegenheit der Orangenen im Spiel in der Hintermannschaft machte sich schnell bemerkbar und bereits nach 23. Spielminuten hatte der Tabellendritte mit dem vierten Versuch zum 0:26 den Offensivbonuspunkt eingefahren. Trotz des tiefen Bodens im Rugby Park gelang es den Gästen immer wieder mit viel Tempo und sicherem Passspiel Lücken in der ASV Verteidigung aufzureißen. Hingegen waren die Kräfteverhältnisse im Sturmspiel ausgeglichen. Während der ASV Sturm im letzten Heimspiel gegen Handschuhsheim, insbesondere im Gedränge klar unterlegen agierte, konnten sich die Rheinländer diesmal leichte Vorteile im Sturmspiel erarbeiten. Folglich resultierte auch der einzige Versuch für Köln (34.Minute) nach einer gewonnenen Gasse an der 5-Meter-Linie als die Domstädter sich mit mehreren Rucks dem Malfeld näherten und der Kölner Zweite-Reihe-Stürmer Denis Frank schließlich die Lücke in der vielbeinigen RGH-Abwehr fand. Für Frank, der zu Beginn der Saison aus Essen nach Köln kam, war es der erste Versuch im ASV Trikot. In den verbliebenen sechs Minuten bis zur Pause kamen die Männer um Kapitän Daniel Hofmann mit dem Aufwind durch den Versuch etwas besser ins Spiel. Nach dem Seitenwechsel jedoch ging die RGH wieder konzentriert zu Werke und über die Dreiviertelreihe folgten im Vier-Minuten-Takt weitere 5 Versuche bis zum Zwischenstand von 5:64. Aber dann in der 62.Spielminute gerieten die Heidelberger nach einer roten Karte in Unterzahl und fortan war Köln plötzlich am Drücker. In Überzahl und mit jetzt mehr Dominanz im Sturmspiel verlagerten die Gastgeber vor der nun auch hörbaren heimischen Kulisse die Begegnung in die gegnerische Spielhälfte. Jedoch blieben alle Bemühungen den Ball auch ins gegnerische Malfeld zu befördern ohne Erfolg. Während die Heidelberger Rudergemeinschaft erst mit der letzten Aktion des Spiels erstmals in Unterzahl über die Mittellinie kam und dann gleich mit dem elften Versuch den Endstand markierte.
Für den ASV spielten:
Chatchuen (50'Kalb), Barreiro, Fehlemann, Brüggewerth, Frank (65' Escarate), Hamann, Scholz (55' Choponet), Fischer, Boveland, Daniel (75' ?), Hermansen, Hofmann, Abel, Riedel (41'Blasek), Freistedt (41`Schäfer).
Ersatz: Casellas y Besa. |