| m Nachholspiel aus der Hinrunde unterlag der ASV Köln gegen den SC Neuenheim mit 7:51 (7:20) und bleibt damit nach nunmehr 9 Spieltagen in der 1.Bundesliga Süd/West als einziges Team sieglos.
Betrachtet man das nackte Ergebnis kann man kaum glauben, dass der nicht in Bestbesetzung aufgetretene ASV Köln über eine halbe Stunde nicht nur gut mitspielte sondern auch verdient in Führung lag.
Das Team von ASV Headcoach Eric Daniel hatte mit viel Elan begonnen und ging insbesondere bei den Standards konzentriert zu Werke. Zunächst fand das Spiel mit dem Ankick für die Gäste in der Kölner Hälfte statt. Doch mit drei gewonnen Gassen in Folge verlagerte der Kölner Sturm die Begegnung aus der eigenen 22 bis in die gegnerische 22. Dort konnte nach einem Ballgewinn im Offenen ein schneller Angriff über die Dreiviertelreihe gestartet werden und nach einem platzierten Kick in den Rücken der Gäste gewann ASV Wing Gilleßen das Laufduell gegen zwei Neuenheimer und warf sich auf den im Malfeld liegenden Ball zum 5:0 für den ASV. Die Erhöhung aus spitzem Winkel gelang Steffen Abel und die Gastgeber führten nach 9 Minuten mit 7:0. Die Neuenheimer suchten danach ihr Glück über gesetzte Strafritte und tasteten sich mit 7:3 in der 13.Minute und 7:6 in der 18.Minute langsam ins Spiel zurück. Eigentlich war zu erwarten, dass zwischen den beiden ersatzgeschwächten Teams die Heidelberger Mannschaft doch mehr Substanz im Kader haben würde, um diese Begegnung zu dominieren, jedoch wirkten die Kurpfälzer verunsichert und schienen doch auch Respekt vor den Hausherren zu haben. Jedenfalls waren bereits gut 30 Minuten gespielt ohne eine zwinge Aktion der Gäste, ehe eine Verkettung von individuellen Fehlern der ASV Akteure in der Verteidigung den ersten Gästeversuch bescherte. Mit der Erhöhung vor den Malstangen ging der SCN in der 32.Spielminute mit 7:13 in Führung. Erst nach diesem Gastgeschenk setzte sich der Sportclub mit nun mehr Druck in der ASV Spielhälfte fest. Kurz vor dem Pausenpfiff wurde die Offensive der Königsblauen dann mit dem zweiten - ebenfalls erhöhten Versuch zum 7:20 belohnt.
Nach dem Seitenwechsel fand Köln zu keinem Zeitpunkt mehr zurück ins Spiel und gab sich zu früh gegen einen im Grunde auch nicht sattelfesten Gegner auf. Besonders bitter dabei waren die beiden spielentscheidenden Gegenversuche in der 52. und 57. Minute als die Nr. 8 des SCN sich jeweils im angesetzten Gedränge löste und beide Male völlig ungehindert ins ASV Malfeld einlaufen durfte. Beim zweiten Mal gar über das halbe Spielfeld. Erstmal in einem Heimspiel in dieser Saison zeigte das Kölner Team in einer zweiten Halbzeit einen deutlichen Leistungsabfall und darf sich nun in der langen Winterpause bis März 2016 die Zeit nehmen, um neue Kräfte für die restliche Saison zu tanken.
Auch wenn an dieser Stelle müßig zu erwähnen und für das mit viel Trainingsfleiß arbeitende Team kein wirklicher Trost ist, sollte hier festgehalten werden, dass der ASV Köln in dieser Spielzeit eines ihrer besten Halbserien in der 1.Bundesliga absolviert hat.
Für den ASV Köln spielten:
Casellas y Besa (55’Borkowski), Barreiro (50’Kalb), Fehlemann, Frank (20‘ Escarate), Brüggewerth, Bachmann, Choponet, Fischer, Abel, Daniel, Schäfer, Blasek, Hesse, Gilleßen, Freistedt.
Ersatz: Frischholz, Hermansen, Fischbach, Scholz. |
Versuche
Erhoehungen