Aus Sich des SCG:
Eine bittere Niederlage
Am 14.11. um 16 Uhr war es soweit, der SC Germania List empfing den RK 03 Berlin zum Nachholspieltag. Vor zwei Wochen gab es für die Lister eine bittere Auswärtsniederlage, die sich nicht wiederholen sollte. Die lange Anreise und das Fehlen wichtiger Stammspieler hatten neben der mangelnden Konzentration in der Endabrechnung die 45:19-Niederlage bedeutet. Im Vorfeld der Partie bestritten die Damen des SCG ihr Bundesligaspiel gegen den ASV Köln und mussten ebenfalls eine bittere 66:00 Niederlage einstecken.
Top motiviert begannen die Lister das Spiel mit einer gut vorgetragenen Angriffswelle und scheiterten doch immer wieder an der Berliner Verteidigung. Früh zeichnete sich ab, dass beide Teams sich nichts schenken wollten. Im Spielverlauf sollte sich dann allerdings auch zeigen, dass die Unparteiischen mit der schnell geführten Partie nicht mithalten konnten und es vermehrt zu strittigen Entscheidungen kam.
Wie im Hinspiel gelang es in der Folge dem RK mit zwei Durchbrüchen die Führung zu erringen, Germania verpasste zunächst den Anschluss mit einem vergebenen Straftritt und so stand es nach einer Viertelstunde bereits 00:12 aus Sicht der Heimmannschaft. Jetzt trumpften die Lister auf und kamen erneut bedrohlich nah vor das Malfeld der Berliner. In der 20. Minute dann der Erfolg. Nach starker Vorarbeit und schnellem Pick-and-Go legte Patrick Riethmüller auf der Linie ab. Die Erhöhung besorgt Daniel Koch und es stand 07:12. Ein erneutes Durchbrechen konnte die Lister Verteidigung abermals nicht verhindern und die Berliner kamen zu ihrem dritten Versuch. Kurz vor Ende der ersten Hälfte trugen die Germanen einen schönen Angriff vor und dank der bestens aufgelegten Dreiviertelreihe konnte Maurice Riege auf der Ecke punkten. Die Erhöhung ging erneut rüber. Stellvertretend für das gesamte Team bekam Leon Faust dann leider noch eine gelbe Karte. In die Halbzeitpause ging es dann mit 14:17. Eine stets enge Partie, was sich auch in der zweiten Hälfte nicht ändern sollte.
Furioser Beginn auch in der zweiten Hälfte durch die Hausherren, die mit einem Mann in Unterzahl den Ball nicht aus der Hand gaben. Allerdings ließen die Lister einen weiteren Versuch zu. Spielstand jetzt 14:24. Wütend kämpften sich die Germanen nun nach Vorne und wegen einer Unsportlichkeit verloren nun auch die Berliner einen Spieler für 10 Minuten. Ein starkes Gedränge nutzte dann Germanias Halbspieler Moritz Clasen und konnte die Verteidigung durchlaufen und legte den viel umjubelten Anschlussversuch, der auch erhöht wurde. Es folgte ein offener Schlagabtausch der Mannschaften, Germanias Kapitän kam auch ins Malfeld wurde aber hochgehalten. Die Germanen drückten nun immer mehr und wollten die entscheidende Wende. Doch vergebens, ein nicht gegebenes High-Takle und ein fallengelassener Ball besiegelten die Niederlage. Endstand somit 21:24.
Die beste Leistung seit langem auf heimischem Geläuf des SCG (trotz des 59:00 Sieges gegen BRC vom 24.10.) und ein glücklicher Sieg für die Berliner, die damit weiterhin ungeschlagen die Tabelle anführen. Verteidigung und Standardsituationen haben die Germanen deutlich verbessert, was in den nächsten Spielen wieder zu beweisen sein wird. |