Ligapokalrunde
Spielbericht - 7. Spieltag |
Samstag, 28. Februar 2015 - 14:00 Uhr |
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USV Jena |
Berliner SC |
27
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19
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Startaufstellung |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
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Ein- / Auswechslungen |
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Ereignisse |
- Versuche
- Straftritte
- Erhoehungen
- Rico Reißmann 11'
- Franz Mock 27'
- Ibrahima Diop 60'
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- Tom Kramer 14'
- Tom Kramer 27'
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Zusammenfassung |
aus Jenaer Sicht
Rückrundenauftakt geglückt - Rugby Jena gelingt Revanche gegen Berlin
Im ersten Spiel des noch jungen Jahres besiegte der USV die Gäste vom Berliner SC mit 27:19 (19:07). Eine starke erste Halbzeit und beherztes Verteidigen in der zweiten Hälfte sicherten Jena schließlich fünf wichtige Punkte und ermöglichten es den dritten Tabellenplatz zu festigen.
Auch wenn der Wetterbericht in den vergangenen Wochen wenig Vielversprechendes verlauten ließ, konnte man am vergangenen Samstag das Rugbyspiel bei schönstem Sonnenschein genießen. Mit leichter Verspätung pfiff der Berliner Unparteiische, Frank Willemsen, die Partie an. Und die ersten Spielminuten machten bereits deutlich, dass man die Winterpause in Thüringen nicht verschlafen hatte. Auf ein Abtasten wurde verzichtet, beide Teams stiegen direkt beherzt in die Partie ein. In einer der ersten Aktionen sorgte ein missglückter Pass für einen kurzen Schockmoment bei den ca. 150 Zuschauern. Der vom Fehlpass begünstigte Berliner konnte erst kurz vor dem Malfeld dank der bekannten Sprintfähigkeit und eines beherzten Tackles vom Jenaer Schlussmann, Tom Kramer, aufgehalten werden. Danach fand Jena besser ins Spiel. Insbesondere der Jenaer Sturm zeigte, dass man die Vorbereitung zur taktischen Feinabstimmung genutzt hatte. Nach einigen schnell gespielten Phasen war es Rico Reißmann, der sich über die Berliner Malline wuchtete. Zwar misslang die Erhöhung, doch nur wenige Minuten später gab das Heimteam den Zuschauern erneut einen Grund zum Jubeln. Eine ansehnliche Passstafette des Jenaer Sturms schaffte die nötigen Lücken in der Berliner Verteidigung und verhalf dem Jenaer Wing, Phillip von Güldenstubbe, zum ersten Versuch seiner noch jungen Rugbykarriere. Eine 12:00 Führung nach einer Viertelstunde hatte man lange nicht mehr an der Oberaue bestaunen dürfen. Berlin jedoch schüttelte den kurzen Rückschlag schnell ab und zeigte nun selbst seine Qualitäten. Ein Flanker der Gäste spielte seine individuelle Stärke aus und durchbrach die Jenaer Verteidigung zum Anschlussversuch. Die folgenden zehn Minuten war die Partie auf Höhe der Mittellinie hart umkämpft, bevor Jena erneut ins Malfeld eintauchen konnte. Eine schnell ausgeführte Gasse und gutes Passspiel sorgten vermeintlich für die nächsten Punkte im Spiel. Unglücklicherweise wurde die Gasse jedoch zurückgepfiffen, da der Ball vor dem Einwerfen berührt worden war. Jena ließ sich davon nicht beirren. Erneut nutzte man die neu angesetzte Gasse und schob eine Maul in Richtung des gegnerischen Malfelds. Der Ball wurde in die Hinterreihe gespielt und Franz Mock konnte auf der Centerposition seine körperliche Überlegenheit ausspielen. Indem er gleich zwei Berliner überwand, konnte er seinen ersten Versuch für die Thüringer legen. Der scheinbar komfortable Vorsprung von 19:07 sollte in die Halbzeit gerettet werden. Wiederholt versuchte man sich durch Kicks aus der eigenen 22 zu befreien. Kurz vor dem Ende der ersten Hälfte wurde der Berliner Gedrängehalb nach einer Unsportlichkeit mit einer gelben Karte des Platzes verwiesen.
Die Halbzeitansprache der Jenaer Interimscoaches gaben wenig Raum für Spekulationen. Es wurde immer wieder zur Konzentration gemahnt, da der USV traditionell eine Schwächephase zu überwinden hat, welche bislang noch ausstand. Die Gäste hingegen starteten stark in die zweite Hälfte und setzten sich minutenlang in der Jenaer Hälfte fest. Lange jedoch, ohne die entscheidende Aktion zu setzen und Punkte zu erzielen. Erst der Berliner Flanker konnte sich erneut durchsetzen und seinen zweiten Versuch der Partie legen. Jena zeigte sich getroffen und hatte Probleme zurück in die Partie zu finden. Nur mühevoll gelang es sich dem Berliner Ansturm zu erwehren. Es dauerte zwanzig Minuten bevor die Saalestädter zurück zu ihrem Spiel fanden. Endlich war wieder Struktur in den Jenaer Angriffsbemühungen. Und dies zahlte sich auch direkt aus. Nach zwei schnell gespielten Phasen und einem Durchbruch der Hinterreihe, war es an Ibrahima Diop ein schnell gespieltes Pick'n'Go ins Malfeld zu bringen und den Jenaer Vorsprung auf 24:14 zu vergrößern. Berlin steckte nicht auf. Eindrucksvoll wollten die Gäste in der Schlussphase der Partie für die Überraschung sorgen. Wenige Minuten vor dem Abpfiff gelang auch ein weiterer Versuch und brachte die Hauptstädter wieder auf Schlagdistanz. 24:19 mit noch fünf Minuten auf der Uhr waren alles andere als beruhigend. In der 78. Minute war es schließlich der Jenaer Kicker, Tom Kramer, der die Mannschaft des USV durch einen Straftritt mit acht Punkten Differenz uneinholbar in Führung brachte. Dadurch wurde den Gästen sogar der Defensivbonuspunkt verwehrt. Mit vier gelegten Versuchen gelang Jena der angestrebte Heimsieg und die Maximalausbeute von fünf Punkten konnte für die Tabelle verbucht werden.
Das Team bedankt sich bei allen Zuschauern und hofft, dass man beim nächsten Heimspiel ähnlich zahlreich erscheint. Dieses ist bereits am kommenden Samstag, dem 07.03.15, um 15:00 gegen den DRC Hannover.
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