Ligapokalrunde
Spielbericht - 1. Spieltag |
Samstag, 18. Oktober 2014 - 15:00 Uhr |
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DRC Hannover |
USV Jena |
10
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10
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Startaufstellung |
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Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Ein- / Auswechslungen |
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25' | Ernst, Peter (Außendreiviertel) Middents, Wilko (Zweite Reihe) |
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55' | Artemyev, Anton (Außendreiviertel) Weigel, Sebastian (Außendreiviertel) |
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60' | Müller, Sascha (Prop) Fialik, Martin (Prop) |
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65' | Steinmetzer, Johannes (Prop) Reißmann, Rico (Zweite Reihe) |
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70' | von Ahsen, Jan (Hakler) Mutz, Christoph (Dritte Reihe ) |
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Ereignisse |
- Versuche
- Straftritte
- Erhoehungen
- Gelbe Karten
- Rote Karten
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Zusammenfassung |
Schiedsrichter: Matthias Freitag
aus Jenaer Sicht
Am Wochenende trennten sich die Rugbymannschaften des USV Jena und des DRC Hannover mit 10:10. Beide Mannschaften müssen mit der Punkteteilung der Partie, die auf beiden Seiten von Aggressivität geprägt war, zufrieden sein.
Mit dem DRC Hannover war bereits am ersten Spieltag der Hauptrunde eine bis dato unbekannte Mannschaft Gegner des USV. Waren die Hannoveraner in der vergangenen Saison noch überraschend in den DRV-Pokal eingezogen, verpassten sie diesen in der aktuellen Saison und müssen, genau wie der USV, mit dem Ligapokal Vorlieb nehmen. Beide Mannschaften konnten aufgrund von Verletzungen nicht auf einen vollen Kader zurückgreifen. Während den Jenaern zumindest fünf Wechsler zur Verfügung standen, waren es auf Seiten der Hannoveraner lediglich zwei.
Die Partie wurde pünktlich um 15:00 Uhr von Matthias Freitag (Hannover) angepfiffen. Bereits in der Anfangsphase wurde deutlich, dass das Spiel eher körperbetont als taktisch geprägt sein würde. Zwar wirkten die Jenaer konzentrierter als in den letzten Partien, dennoch gab man dem Gegner immer wieder Chancen, die dieser ausnutzen konnte. In der 10. Spielminute durchbrach ein Hannoveraner Center, nach einem guten Kick über die aufgerückten Spieler des USV, die Jenaer Verteidigung und legte in der Mitte des Malfeldes ab. Die dankbare Position für die Erhöhung machte diese zur Formsache.
Kapitän Christoph Lammert versuchte seine Mannschaft wachzurütteln und bläute ihnen ein, sich keinesfalls vom 0:7 Rückstand beirren zu lassen. Jena machte weiter Druck und wurde wiederholt kurz vor dem Malfeld vom Gegner aufgehalten. So wurden Markus Pabst (16.) und Jan von Ahsen (18.) kurz vor dem möglichen Versuch ins Aus getacklet bzw. zum Ballverlust gezwungen.
Wenige Minuten später eskalierte die durchgehend überhart geführte Begegnung. Ein Handgemenge hatte eine gelbe Karte für die Hausherren und eine rote Karte für den USV zur Folge. Wie schon im Heimspiel gegen Velten war Jena also erneut gezwungen eine Partie in Unterzahl zu bestreiten. Doch der DRC konnte daraus kein Kapital schlagen. Im Gegenteil, in der 31. Spielminute durchlief Tobias Schmidt die gegnerischen Reihen, wehrte vier gegnerische Spieler per Handabwehr ab und konnte in der Mitte des Malfeldes ablegen. Tom Kramer, heute ungewohnt auf der Position des Gedrängehalb spielend, gelang die Erhöhung und der Ausgleich zum 7:7 war perfekt. Kurz vor der Halbzeit kam es erneut zum Gerangel. Der bereits mit gelb vorbestrafte Hannoveraner blieb seiner zeitweise unsportlichen Linie treu und wurde vom Unparteiischen mit der gelb-roten Karte ebenfalls vom Platz gestellt. Wenige Augenblicke später wurde die erste Halbzeit abgepfiffen.
Wie mittlerweile üblich zu sein scheint wurde die Halbzeitpause äußerst kurz gehalten. Die zweite Halbzeit spielte sich größtenteils in der Mitte des Platzes ab. Viele Handlingfehler sorgten für eine Vielzahl von Gedrängen. In diesen ließ sich ein leichter Vorteil seitens der Hannoveraner ausmachen. Zudem schaffte es der Jenaer Sturm nicht, die richtige Abstimmung in den Gassen zu finden. Die Folge waren unnötige Ballverluste in den Standards, die die Angriffsbemühungen der Saalestädte immer wieder ins Stocken brachten. Die 47. Minute war abermals überschattet von einer weiteren gelben Karte für die Blau-Weißen.
Immer wieder versuchten die Spieler des DRC die Jenaer durch Kicks zu überraschen, doch der äußerst gut aufgelegte Jenaer Fullback Florian Rupp ließ sich davon nicht beirren und schaffte es wiederholt die gefangenen Bälle weit in die gegnerische Hälfte zurückzutragen. Ein beeindruckender Straftritt in der 63. Minute aus 35 Metern bescherte Hannover die 10:7 Führung, doch bereits zehn Minuten später glich Jena wieder aus.
Kurz vor Spielende gab es einen weiteren Straftritt für Jena. Zwar war die Position aussichtsreich, jedoch bei Weitem nicht optimal. Leider missglückte die Möglichkeit des späten Sieges und man trennte sich, letztlich gerecht, mit einem Unentschieden. |
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