Meisterrunde
Spielbericht - 7. Spieltag |
Samstag, 13. Dezember 2014 - 14:30 Uhr |
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FC St. Pauli |
SC Germania List |
20
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29
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Schiedsrichter:
Dietmar Scharmann |
Startaufstellung |
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Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Ein- / Auswechslungen |
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Ereignisse |
- Versuche
- Straftritte
- Erhoehungen
| - Daniel Kloß 24'
- Stefan Mau 55'
- Adam Klein 59'
- Nico Windemuth 80'
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| - Jannis Groß 24'
- Jannis Groß 55'
- Jannis Groß 80'
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Zusammenfassung |
Germania List dreht Spiel gegen St. Pauli
Die Germanen haben´s mal wieder richtig spannend gemacht. Nach ziemlich verkorkster erster Halbzeit zeigten sie im zweiten Durchgang jedoch was ihnen steckt. So konnte ein 7:20 Rückstand noch zu einem 29:20 Auswärtssieg umgebogen werden. St. Pauli blieb damit ohne Tabellenpunkte für die Meisterrunde, während SC Germania List die volle Punkteausbeute mitnahm.
Der Spielbeginn gehörte den Gästen aus Hannover. Mit jeder Spielphase kämpften sich die Lister näher an das Malfeld der Paulianer. Jedoch konnten sie das Spielgerät nicht über die weiße Linie befördern. St. Pauli machte aus seinen wenigen Spielanteilen wesentlich mehr. Ermöglicht durch schlechte Verteidigung konnten die Gastgeber zwei Versuche gegen den bisherigen Spielverlauf legen. Schmerzlich vermisst wurde in dieser Spielphase Kapitän Stefan Mau, der sich zur Behandlung einer blutenden Wunde am Spielfeldrand befand. Nach seiner Rückkehr wurde das Germanenspiel wieder etwas besser. Trotzdem machte St. Pauli weiterhin mehr aus seinen Chancen. Beim Stand von 7:20 pfiff Schiedsrichter Scharmann zur Halbzeit. Die fünfminutige Pause nutzen die Germanen um den Schalter umzulegen. Initialzündung war ein Paket kurz nach Wiederantritt, dieses schoben die Stürmer von Germania List über 20 Meter in Richtung gegnerisches Malfeld. Auch in Folge blieb Germania im Vorwärtsgang. Die Verteidigung der Gastgeber wurde im verzweifelter und dadurch auch immer unsauberer. Nach vier Straftritten in Folge hätte der Schiedsrichter auch über einen Strafversuch nachdenken können. Tat er aber nicht, und so legte der SCG nach langer Druckphase den überfälligen Versuch. Im weiteren Spielverlauf war den Listern der Siegeshunger anzumerken. Ermöglicht durch starke Sturmarbeit in Gedränge und offenem Spiel wurden die für die Hintermannschaft nötigen Räume geschaffen. In der 64. Minute konnte Jannis Groß den SCG durch Straftritt zum ersten Mal in Führung bringen. Aber noch war in der Partie alles offen. In der Folg wogte das Spiel hin und her, ohne dass eine der Mannschaften Punkt erzielen konnte. Germania spielte mit Ball in Hand jedoch zwingender und wusste sein dominantes Gedränge zu nutzen. In der Nachspielzeit zahlte sich dann die Willenskraft der Hannoveraner aus. Nach längerem Aufenthalt in der gegnerischen Hälfte konnte Eckdreiviertel Nico Windemuth unterm Goal ablegen. Damit hatte Germania fünf Tabellenpunkte sicher. Durch den erfolgreichen Erhöhungstritt wurde den Hamburger Gastgebern auch noch der Defensivbonuspunkt verwehrt.
Für Germania gilt: Ende gut alles gut. Dennoch hatten es sich die Lister unnötig schwer gemacht. Besonders in der ersten Halbzeit war die Verteidigungsarbeit nicht bundesligatauglich und auch im Angriff fehlte die nötige Struktur. Die Moral in der Mannschaft stimmt aber. Bisher hatte sich der SCG immer schwer mit Rückständen getan. Dieses Mal gelang es jedoch das Spiel noch umzubiegen. Im kommenden Heimspiel gegen die Rugbyunion Hohen-Neuendorf wollen die Germanen aber das Heft wieder von Anfang in der Hand halten. |
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