Rugby-Krimi zwischen Ramstein RFC und FSV Trier-Tarforst
Bei strömenden Regen trafen am vergangenen Samstag die beiden Regionalligateams aus Trier und Ramstein in Queidersbach aufeinander.
Die Trierer Mannschaft konnte an diesem Wochenende lediglich mit 18 Spielern anreisen. Es galt die Niederlage gegen Worms am vorherigen Spieltag unbedingt wieder gutzumachen, um die Tabellenführung nicht in Gefahr zu bringen. Die Ramsteiner konnten auf ein starkes Team zurückgreifen, das erst am letzten Wochenende gegen Saarbrücken gewinnen konnte. Das Geschehen war aufgrund des starken Regens zunächst von vielen Handlingfehlern dominiert. Die erste Chance um zu Punkten zu kommen, wurde bereits in der fünften Minute von Peter Hartmann auf Trierer Seite mit Hilfe eines Straftrittes genutzt. Mit einer aufopferungsvollen Verteidigung gelang es Trier diese knappe Führung zu halten. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit warf sich Stürmer David Dewald über ein offenes Gedränge, was zu einem Straftritt für Ramstein in aussichtsreicher Position führte. Die Chance zum Ausgleich konnte vom Kicker der Ramsteiner jedoch nicht genutzt werden. Die zweite Halbzeit begann, wie die erste Halbzeit aufgehört hatte. Standardsituationen bestimmten das Spiel. Der gut aufeinander abgestimmte Sturm der Trierer zeigte trotz der Witterung in den Gassen eine solide Leistung und konnte ein ums andere Mal die Einwürfe der Ramsteiner erobern. Doch leider konnten diese Bälle in der Hintermannschaft nicht in zwingende Chancen umgewandelt werden. Das Spiel verlief weiterhin kampfbetont. Trier, ohne Auswechselspieler im Sturm, verteidigte weiterhin fehlerlos, wurde jedoch mehr und mehr in die eigene Spielhälfte zurückgedrängt. Zur Mitte der zweiten Halbzeit setzte Ramstein die Trierer durch ihr konsequentes Sturmspiel und die physische Überlegenheit unter enormen Druck. Schließlich gelang es den Ramsteinern nach einem geblockten Befreiungskick einen Versuch zu erzielen und auf 7:3 davonzuziehen. Damit rückte ein Trierer Sieg in weite Ferne. Doch die Moselaner zeigten eine starke Moral und kämpften sich kurz vor Schluss noch einmal in die Nähe des Ramsteiner Malfeldes. Schließlich fasste sich 3.-Reihe Stürmer Markus Still ein Herz, nahm den Ball aus einem Gedränge auf und durchbrach die gegnerische Verteidung. Er konnte den Ball unmittelbar unter den Malstangen zum Versuch ablegen, der dann von Peter Hartmann zum 10:7 aus Trierer Sicht erhöht wurde. Damit war der 3 Punkte Vorsprung wieder hergestellt. Der Abpfiff von Schiedsrichter Horacio Gumhold, der mit den beiden sehr fair spielenden Teams keine Probleme hatte, besiegelte kurz darauf den Sieg für Trier. Der Trierer Kapitän Felix Klormann, der aufgrund einer Sperre, vom Spielfeldrand zuschauen musste, fasste zusammen: Beide Teams haben auf Augenhöhe gespielt. Ein Sieg für die Ramsteiner Mannschaft wäre ebenfalls nicht unverdient gewesen. Doch die Trierer zeigten wieder einmal, dass sie einen Siegeswillen haben, der den Unterschied in einem knappen Spiel macht. Die mitgereisten Unterstützer kamen so in den Genuß eines spannenden Spiels mit dem besseren Ende für Trier.
Punkte:Straftritt Trier 3:0
Versuch Ramstein 3:5
Erhöhung Ramstein 3:7
Versuch Trier: 8:7
Erhöhung Trier 10:7
Für Trier spielten:
Raposo Mera, Goetz, Jackson (C.), Roth, Müller, Dewald, Scharfbillig, Still, Hartmann, McVey, Kartsang, Thein, Hart, Speyerer, Conaway; Cherdron, Husse, Berger |