Der RK03 Berlin erreicht auch in der Saison 2013/2014 das Playoff-Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft. Mit einem überzeugenden 33-19 Sieg gegen den RK Heusenstamm in der Relegation zum Viertelfinale konnte erneut der Platz unter dem Top 8-Teams in Deutschland gesichert werden. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase war es in der 16. Minute Martin Tormann, der die Lücke in der Verteidigung der Füchse fand und ablegen konnte. Lowdon erhöhte sicher. In der Folge dominierte Heusenstamm zunächst das Spiel und konnte durch zwei Versuche binnen 5 Minuten mit 7-14 in Führung gehen. Der RK03 ließ sich jedoch nicht verunsichern und kam kurz vor der Halbzeit durch Kapitän Lill, und die Erhöhung von Marc Lowdon, zum 14-14 Ausgleich. Bei diesem Stand ging es auch in die Halbzeitpause.
Gleich zu Beginn der 2. Hälfte übernahm der RK03 wieder das Spielgeschehen und dominierte von jetzt an die Heusenstammer, welche im Vorfeld der Partie einige verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen hatten. Erneut war es Kapitän Lill, der in der 52. Minute nach starkem Stürmerspiel die Lücke fand und zu seinem 2. Versuch ablegen konnte. Der eingewechselte Lucas Müller erhöhte. Der RK03-Sturm verbuchte auch die nächsten beiden Versuche durch Marvin Leske und Lukas Hinds-Johnson für sich. Einen davon erhöhte Müller, sodass das Spiel 5 Minuten vor Schluss entschieden war. Heusenstamm kam durch den starken Bettner noch zum 3. Versuch. Bei Stand von 33-19 beendete das starke Schiedsrichtergespann dieses Relegationsspiel.
Für Heusenstamm ist die 15er-Saison damit beendet, sodass sie sich von nun an vollkommen auf eine ihrer Stärken, das 7er-Rugby, konzentrieren können. Der RK03 hingegen hat sich wieder in den Top 8 platziert und spielt am kommenden Samstag beim Meisterschaftsfavoriten Heidelberger RK das Viertelfinale. Vielen Dank an alle Fans, Helfer und Unterstützer für diesen tollen Rugbytag in Berlin. Ein besonderer Dank gilt wie immer unserer Physiotherapeutin Christin von der Sport Reha Berlin.
Spielbericht aus Sicht des RK Heusenstamm
Ohne Vier kein Sieg! Mit leichten Personalsorgen reiste man nach Berlin, aber mit der Hoffnung die Ausfälle kompensieren zu können. Der Sturm war nahezu komplett, aber in der Hintermannschaft fehlten mit Tim Biniak, Sam Rainger, Leon Hees und Tobi Apelt wichtige Spieler. Es musste also umgestellt und improvisiert werden. Trotz dass die Spieler auf ungewohnten Positionen spielen mussten machten sie ihre Sache sehr gut und es war lange Zeit ein Spiel auf Augenhöhe. In der 15.Minute konnte zwar Berlin die ersten Punkte machen, aber in der ersten Hälfte war der RKH spielbestimmend, verpasste es aber leider zu oft die Überlegenheit in Punkte umzuwandeln. Benni Polheim bekam nach mehreren Phasen den Ball und brach wie schon so oft in dieser Saison durch die Berliner Verteidigung. Pascal Schuster konnte aus günstiger Position zum 7:7 ausgleichen. Das Spiel war sehr ausgeglichen, aber die Berliner verstanden es besser die Fehler auszunutzen und immer wieder zu guten Chancen zu kommen. Die Heusenstammer Verteidigung kurz vor dem Malfeld hielt aber ein ums andere Mal. In der 25. Minute war es Bettner der Heusenstamm in Führung bringen konnte. Schuster konnte erhöhen und die Füchse gingen mit 14:7 in Führung. Kurz vor der Halbzeit konnte Berlin aber wieder ausgleichen und ein Heusenstammer Straftritt unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff brachte keine Punkte. So ging es mit einem Unendschieden in die Pause. Es sollte jetzt leider 39. Minuten dauern bis der RKH wieder zu Punkten kam. Das Spiel lief eigentlich nicht schlecht für die Füchse, aber der letzte Pass ging zu oft ins Leere oder konnte nicht gefangen werden. Also machte Berlin die Punkte und zog innerhalb von 25 Minuten mit 33:14 weg. Den Schlusspunkte setzte Bettner, der nicht nur wegen seiner zwei Versuche zu den besten Spielern zählte. Das 19:33 Endergebnis geht so in Ordnung. In voller Besetzung, mit der man die so wichtigen Saisonsiege gegen den SC1880 und TSV Handschuhsheim erringen konnte, hätte man wahrscheinlich als Sieger den Platz verlassen, aber man hat immer nur die Mannschaft die einem zur Verfügung steht. Und die hat in diesem Spiel das Beste herausgeholt was möglich war. Jetzt müssen die Berliner das undankbare Viertelfinale gegen den HRK antreten und Heusenstamm startet in die Vorbereitung auf die 7er-Saison.