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Spielbericht aus Sicht des RK 03 Berlin II

Nur 6 Tage nach der bitteren Niederlage gegen die Berlin Grizzlies musste die Zweite an diesem Samstag in Brandenburg antreten. Trotz vieler Absagen und des Ausfalls von Kapitän Sascha Freitag umfasste das Team 21 hochmotivierte Spieler, die die lange Reise nach Brandenburg antraten.

Doch bereits mit dem Anpfiff war bei einigen Spielern diese Motivation verflogen. Schnell ließ man sich das enorm sturmlastige Spiel der Brandenburger aufzwingen. Bereits nach 5 Minuten musste Kapitän Jan Sydow mit einer blutigen Schnittwunde ins Krankenhaus, sodass der RK03 schnell zu einigen Umstellungen gezwungen war. In der Folge konnte man die Hausherren noch einigermaßen in Zaum halten und schaffte schnell den ersten Versuch durch Paul Reichert. Donal Peoples erhöhte sicher. Brandenburg dominierte jedoch weiterhin mit seinem starken Sturm. Beide Mannschaften zeigten viele Handlingfehler, sodass die Standardsituationen und das offene Kontaktspiel entscheidend waren. Dabei gelang es dem RK03 nicht genug Bälle für die schnelle und spielstarke Hintermannschaft zu produzieren. Brandenburg ging nach einigen Undiszipliniertheiten auf Seiten des RK03 in der Folge in Führung. Kurz vor der Halbzeit dann doch noch mal der 12-12 Ausgleich für die Schwarz-Gelben durch Joaqin Suarez.

Im Zweiten Durchgang war dann wiederum der RK die spielstärkere Mannschaft, wollte aber zu oft mit dem Kopf durch die Wand und schaffte es nicht entscheidende Punkte zu machen. Brandenburg spielte routiniert mit seinen gefühlten 15 Stürmern weiter und stand sicher in der Verteidigung. Dem RK03 gelang lediglich ein weiterer Straftritt. Brandenburg konnte zwei Straftritte verwandeln, sodass es am Ende 18-15 für die Hausherren stand.

Das spielstärkere RK03-Team wusste es einfach nicht seine Schnelligkeit gegen die schwerfällig wirkenden Brandenburger in Szene zu setzen und in Punkte umzumünzen. Ein Umstand der wohl der mangelnden Erfahrung vieler Spieler geschuldet sein dürfte. Am nächsten Wochenende kann Wiedergutmachung betrieben werden, im letzten Spiel des Jahres 2011, gegen den SC Siemensstadt in der Buschallee.

von Lutz Joachim