Bei wunderschönem Sonnenschein trafen am heutigen Sonnabend in ihrem zweiten Spiel der Saison die "Hillbillies" des RV Dresden vor ca. 60 Zuschauern auf den Gegner aus Siemensstadt. Beide Mannschaften hatten ihr letztes Spiel in der RL Nordost gewonnen - der Gegner hieß dabei für beide Brandenburg. Beide Mannschaften rechneten sich daher gute Chancen aus, auch die heutige Partie für sich zu entscheiden.
Die Hauptstädter waren nur mit 14 Spielern angereist, so dass das Holländer-Modell zum Einsatz kam. Die Dresdner entschieden sich dabei für die Option, ebenfalls mit nur 14 Spielern auf dem Feld anzutreten. Bereits in der 6. Minute konnten die Dresdner mit einem durch Sebastian Jäckel verwandelten Straftritt in Führung gehen. Nach einer guten Vorarbeit durch den Sturm war es in der 17. Minute Erik Herrmann, der zum ersten Versuch einlief. Etwas später war es Sascha Hofmann, der nach einer schönen Einzelleistung ins Malfeld der Siemenstädter gelangte und die nächsten Punkte erzielte. Nur kurz danach machte Axel Köhler den dritten Versuch der Elbestädter, welcher diesmal durch Sascha Hofmann auch erhöht werden konnte.
Nach 30 Minunten stand es somit 20:0 und es sah alles nach einem sicheren Heimsieg für die Schwarz-Gelben aus. Aber weit gefehlt: Die Berliner besannen sich nun auf Ihre Stärken und konnten in der 33. Minute ihrerseits zum ersten Mal einen Versuch legen, der auch erhöht wurde. Den Dresdnen gelang es nur mit Mühe, in der ersten Halbzeit einen weiteren Versuch zu verhindern.
Die Halbzeitansprache des Dresdner Kapitäns zeigte aber offensichtlich Wirkung - nur 2 Minuten nach Wiederanpfiff war es Ulf Jeremies, der über die rechte Seite zum Versuch einlief - dank Kicker Sascha Hofmann und verwandelter Erhöhung war der 20-Punkte-Abstand wieder hergestellt. Als dann in der 60. Minute Johannes Schröter den 5. Versuch für Dresden erzielte, verabschiedeten sich Teile der Heimmannschaft offensichtlich mental schon ins verlängerte Wochenende. Diese Lethargie nutzte Siemensstadt nun aber konsequent aus, um in kurzer Folge drei Versuche inklusive einer verwandelten Erhöhung zu erzielen und sich somit völlig verdient einen Bonuspunkt zu sichern. Nur noch acht Punkte trennten die beiden Mannschafte nun voneinander - die Berliner witterten wieder Siegchancen.
Der Dresdener Thomas Lefevre war es, der seiner Mannschaft den Sieg sicherte, indem er in den letzten fünf Minuten einen Versuch erzielte sowie durch einen 60m-Sprint einen weiteren vorbereitete, welcher durch drei mitgelaufene Spieler gesichert und letztlich von Ralf Herrmann gelegt wurde. Ulf Jeremies erzielte mit der verwandelten Erhöhung die letzten Punkte des Spiels zum 44:24 Endstand.
Alles in allem ein gelungener Nachmittag für die Männer des RV Dresden - deren Respekt den Siemensstädtern gegenüber aufgrund einer sehr guten Leistung und eines bis zum Schluss ungebrochenen Kampfeswillens aber sicher ist.
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