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Regionalliga Nordost
Spielbericht - 5. Spieltag

Samstag, 30. Oktober 2010 - 14:00 Uhr
RC Dresden Stahl Hennigsdorf

RC Dresden

Stahl Hennigsdorf


8


21


Zuschauer: 50 Schiedsrichter: Tilo Scheibe


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
5' ausgewechselt Wolf, Sven (Schluss)
eingewechselt Haase, Heiko (Schluss)
35' ausgewechselt Rathke, Mike (Außendreiviertel)
eingewechselt John, Alex (Außendreiviertel)

Ereignisse


    Zusammenfassung
    Kein leichtes Spiel und für die Hennigsdorfer schon im Vorfeld eine personelle Talfahrt. Das Lazarett prall gefüllt, mehrere Spieler angeschlagen und dazu noch einige kurzfristige Absagen verlangten dem Trainerdou einmalmehr alles ab, um den Dresdnern eine schlagkräftige Truppe entgegenzustellen.
    Trotz 20 Minuten verletzungsbedingter Unterzahl, bewiesen die Stählernen Moral und erkämpften sich am Elbufer einen glücklichen 08:21 Auswärtserfolg.

    Mit gerademal 17 Spielern, von denen einige angeschlagen in die Partie gingen, traten die Hennigsdorfer selbstbewußt bei den Dresdnern an.
    Doch ein solcher Auftakt wie im Heimspiel gegen die Leipziger sollte den Hennigsdorfern diesmal nicht gelingen. Bereits nach 5 Minuten mußte Sven Wolf mit Nasenbeinbruch verletzt das Spielfeld verlassen. Wieder mußte das Team umgebaut werden, und Heiko Toppel rückte von Schluß auf Flanker, während Heiko Haase auf Schluß eingewechselt wurde.

    Einiges gelang den Mannschaften dann doch, das Rugbyspielen. So war es von Begin an eine harte, aber fair geführte Partie auf beiden Seiten, die vor allem im Mittelfeld stattfand.

    Es waren die Hennigsdorfer die zu den ersten Punkten im Spiel kamen, es dauerte allerdings geschlagene 30 Minuten bis Heiko Haase die Gäste zur 0:3 Führung kickte.
    Kurz danach wieder ein Schock für die Hennigsdorfer, Mike Rathe verletzte sich am Knie und mußte ebenfalls ausgewechselt werden. Für ihn kam Alex Johns auf Außendreiviertel.

    Anfang der 2. Hälfte kamen dann die Dresdner besser zum Zuge, und mit einem verwandelten Straftritt zum 3:3 Ausgleich, der auf Grund des ausgewogenen Kräfteverhältnisses bis dato auch völlig verdient war.
    Nachdem Olaf Laetsch die Stählernen per Straftritt erneut in Führung brachte, konnten die Dresdner in der 60. Minute die Hennigsdorfer Verteidigung überwinden und den Ball ins Malfeld der Blauen tragen. Da die Erhöhung von äußerst rechts nicht gelang blieb es beim 8:6 für die Gastgeber.
    Und wieder eine Hiobsbotschaft für Stahl, denn nun mußte auch Guido Reinwald verletzt vom Spielfeld. In Ermangelung weiterer Wechselspieler, führten die Stählernen das Spiel in Unterzahl weiter.

    Die nun Morgenluft witternden Dresdner spielten viele Bälle breit in die schnelle Hintermannschaft um die Überzahlsituation auszunutzen, rannten sich aber immerwieder in der Hennigsdorfer Verteidigung fest. In den entstehenden Kontaktsituationen bekamen dann beide Mannschaften mehrere Straftritte zugesprochen. Während die Dresdner den Großteil ihrer Straftritte, auch aus der eigenen 22m Zone, spielten, führte ein weiterer erfolgreicher Straftritt durch Olaf Laetsch zur erneuten Hennigsdorfer Führung.
    In der Folgezeit profitierten die Blauen von vielen Handlingfehlern der Dresdner. Aus einem dieser Fehler gelang es den Hennigsdorfern den Ball zu erobern und durch geschicktes Kurzpassspiel nahe der Außenlinie Heiko Toppel freizuspielen der zum erlösenden Versuch für Stahl ins Malfeld der Schwarz-Gelben einlief. Olaf Laetsch verwandelte die schwierige Erhöhung von äußerst links zur 08:16 Führung.

    Dresden hingegen blieb bei ihrem Konzept und drängte mit vielen schnellen Angriffen über die Hintermannschaft weiter auf dem Erfolg, wurde aber von den tapfer kämpfenden Hennigsdorfern und vielen Handlingfehlern durch überhastete Aktionen immerwieder entscheidend daran gehindert dem blauen Malfeld zu nahe zu kommen.
    Und so kam es wie es kommen mußte, die Stählernen bäumten sich nochmal entscheidend auf und drängten die Sachsen tief in die eigene Verteidigung. Die folgende Gasse an der 22m Linie der Sachsen konnte von den Hennigsdorfern trotz der schwierigen Windbedingungen sicher gefangen werden. Diese spielten den Ball kurz auf Marcel Wischniowski der fast freie Bahn ins Malfeld der Gastgeber hatte und den Ball zum 08:21 Endstand ablegte.

    "Zwei Versuche in Unterzahl das ist fantastisch. Zugegeben wir haben von den Fehlern der Dresdner profitiert, konnten diese dann aber konsequent ausnutzen", so Stahls neuer Kapitän Marcel Wischniowski nach dem Spiel, "Die Mannschaft hat heute zusammengehalten und gekämpft, das fehlte in den letzten Spielen ein wenig. Und genau das werden wir auf der Heimfahrt feiern."

    Mit der "pinken Plüschkuh" für den wertvollsten Spieler des Spiels entschied sich der Trainerstab für Heiko Toppel, der dank seiner Flexibilität allein in diesem Spiel drei Positionen einnahm.
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