| 08 Ricklingen / TuS Wunstorf gewinnen Spiel nach Spielabbruch
Im ersten Spiel der Rückrunde mußte die SG von 08 Ricklingen / TuS Wunstorf auf viele Spieler verzichten, die aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen ausfielen.
Mit vielen Umstellungen, vorallem in der 1. Sturmreihe wurde das Spiel pünktlich vom Schiedsrichter Daniel Blank um 14 h angepfiffen. Am Anfang des Spieles setzte sich die SG in der gegnerischen Hälfte fest, wobei nichts zählbares heraussprang. Erst durch einen Fehler der Schwalben konnte sich Kim Köhne kraftvoll ins Malfeld durchtanken und für die ersten Punkte der Rückrunde sorgen. Die Erhöhung mißlang aus schwieriger Position! Beide Mannschaften nahmen sich an diesem Tag nichts, was die Fehler anbetraff. Viele Ballverluste und schlechte Pässe auf beiden Seiten. Das gewohnt gute Passspiel wollte einfach an diesem Tage nicht funktionieren!So entstand auch der zweite Versuch für die SG. Ankick von Schwalbe, Eroberung des Balles, wieder Verlust und Versuch durch Dawid Duberow nach einem schönen Spielzug auf der Ecke. Erhöhung durch David Schulz. In der 30.ten Minute konnte sich der Hakler Sascha Grieß ins Malfeld der Schwalben durchkämfen und zum zwischenzeitlichen 0:17 erhöhen. Auch diesmal gelang die Erhöhung, Halbzeitstand 0:19 .
Über die 2. Halbzeit werde ich morgen schreiben!!
Aus Sicht des FC Schwalbe:
Der FC Schwalbe bereitete der SG 1908 Ricklingen/Wunstorf zum ersten Punktspiel im neuen Kalendarjahr den ersten „Punktverlust“, indem sie zwar 00:19 verloren, jedoch nicht den Bonuspunkt für vier gelegte Versuche zuließen. Bis auf eine zehnminütige Schwächephase waren die Schwalben um Spielertrainer Jürgen Schmidt, der bis auf einen Kurzeinsatz aufgrund einer Handverletzung auf der Bank blieb, mindestens gleichwertig mit der Spielgemeinschaft aus dem Nachbarstadtteil und setzten phasenweise sowohl offensiv als auch defensiv eindrucksvolle Akzente gegen den hoch favorisierten Gegner.
Schmidt konnte dabei auf einen breiten Kader zurückgreifen und hatte gerade in der Hintermannschaft ein Luxusproblem. So blieben mit ihm selbst und Dennis Jungk nicht nur zwei sehr erfahrene Spieler vorerst draußen, auch der pfeilschnelle Eckdreiviertel und Topscorer aus der letzten Saison, Oliver Pflaum nahm einen Platz am Spielfeldrand ein. Das Spiel begann ausgeglichen und spielte sich meist im Mittelfeld ab. Schwalbe setzte die starke 08er Hintermannschaft gut unter Druck und hielt auch gegen das gut strukturierte Sturmspiel ordentlich dagegen. Erst nach 20 Minuten gelang es Kim Köhne nach einem kurz ausgeführten Straftritt an der Eckfahne einzutauchen und die ersten Punkte für die SG auf die Tafel zu zaubern. Kurz darauf gelangte der Ball über mehrere Stationen auf den schnellen Innendreiviertel David Duberow, der den Ball zum 00:10 (00:12 nach Erhöhung von David Schulz) ablegen konnte, bevor Sascha Grieß eine fast genaue Kopie des Spielzugs zum 19:00 Halbzeitstand in der 30. Minute abschließen konnte. Wenn die Schwalben dadurch zwar auch zurückgeworfen wurden, zeigten sie abermals Moral und kämpften unbeirrt weiter. Auch die zwischenzeitlichen Wechsel (Gena Tscherdanzew verließ bereits nach 25 Minuten aufgrund einer Verletzung das Feld, Kai Pollen wurde von Dennis Jungk ersetzt und Oliver Stuckes Einsatz musste frühzeitig wieder abgebrochen werden, sodass Neuling Julian Demuth seine Chance bekam) taten dem Spiel der Schwalben keinen Abbruch und so blieb die einzige Enttäuschung des Tages gegen die starke gegnerische Verteidigung kein Mittel gefunden zu haben die Bemühungen in Punkte umzuwandeln. In der Folge kamen auch Oliver Pflaum und Jürgen Schmidt zum Einsatz, konnten aber auch keine nennenswerten Akzente mehr setzen. Als trauriger Abschluss des Spiels kam es aufgrund einer Reihe unglücklicher Schiedsrichterentscheidungen zu Rangelein zwischen Spielern beider Mannschaft und als diese kein Ende nehmen wollten, beendete der ansonsten gut leitende Schiedsrichter Stephan Blank das Spiel vorzeitig und bestrafte beide Teams mit jeweils zwei roten Karten.
Wenn es auch nichts Zählbares war, so haben die Schwalben einiges an Erfahrung gewonnen und konnten zeigen, dass sie auch gegen scheinbar übermächtige Gegner mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung durchaus in der Lage sind mitzuspielen und beanspruchen für den Rest der Rückrunde die durchwachsene Hinrunde im neuen Jahr auszumerzen und sich als gutes Team zu verkaufen.
Christopher Suhr, FC Schwalbe |
