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Nach einem Sieg und einer Niederlage musste der FC Schwalbe gegen die zweite Garde des DSV 1978 Hannover antreten, ungewiss gegen welche Besetzung die Schwalben auflaufen würden. Doch zunächst ging es zu klären, wer das Spiel leiten wird. Eine Terminverwechslung führte dazu, dass kein Schiedsrichter anreisen konnte und so musste Bundesligaspieler Florian Weber kurzfristig den Sportsdress überwerfen um das Spiel mit etwas Verzögerung anzupfeifen. In der Zwischenzeit des Wartens hielten sich die Schwalben mit etwas Touchrugby warm, was im Nachhinhein wohl falsch war, vielleicht hätte man sich mit Wärmflaschen auf Temperatur halten sollen.
Denn schnell war klar, dass hier eine ganz andere 78er Mannschaft spielen sollte, als sie es noch gegen den Lokalrivalen von 1908 Ricklingen getan hatte. Mit Namen wie Johannes Dziuba, Marvin Diekmann und Nicolas Müller, allersamt Spieler mit Bundesligaerfahrung, starteten die 78er schwungvoll, wohingegen die Schwalben eher an ihrem Warmhalteprogramm festhielten und sich wohl eher wunderten, wieso der Gegenspieler nach einem Touch nicht stehen bleibt und neu anspielen musste. So kam es zu einer schnellen 12:00 Führung aus Sicht der Gäste.
Die Schwalben schafften es im Gegenzug zwar auf 12:10 durch Versuche von Ex-78-Spieler Nico Pfaffl und Eckdreiviertel Oliver Pflaum ranzukommen, doch ließ der nächste Gegenversuch die Moral deutlich sinken. Zur Halbzeit stand es nun 10:50 und das einzige Ziel konnte nur noch Offensivbonuspunkt für vier gelegte Versuche lauten. Zu spät allerdings kam der Durchbruch nach schnell angespieltem Straftritt von Christopher Suhr, der den dritten Versuch bescherte. In der Zwischenzeit schraubte 78 das Ergebnis munter weiter hoch. Schiedsrichter Weber, der, auch wenn das Spiel nicht viele Unruhen aufwies, das Spiel souverän leitete, hatte letztendlich ein Einsehen mit den überforderten Schwalben und beendete das Spiel noch vor einem möglichen Einlauf zur dreistelligen Summe, zugleich verpassten die Schwalben hiermit aber auch ihren Bonuspunkt.
Die knapp 50 Zuschauer wurden nach einem furiosen Spiel vor zwei Wochen gegen Jesteburg also sehr enttäuscht nach Hause geschickt und es bleibt abzuwarten, wie das Trainergespann Petit/Völzer/Schmidt die Schwalben neu motivieren und mobilisieren kann um gegen Ligafavorit 08 Ricklingen ein achtbares Ergebnis zu erkämpfen.

Christopher Suhr, FC Schwalbe