Eine Achterbahn der Gefühle mussten die mitgereisten Zuschauer erfahren, als sie den FC Schwalbe gegen die Welfen aus Braunschweig unterstützten. 18 Spieler machten sich an diesem schönen Samstag auf den Weg in die Welfenstadt um die starke Leistung aus dem Hinspiel zu wiederholen und soviele Punkte wie möglich mitzunehmen.
Dass dies nicht einfach werden sollte, war bereits vor dem Spiel klar und die Braunschweiger ließen auch zu Beginn des Spiels erkennen, dass der Eindruck nicht falsch war. Immer wieder setzten sie vor allem die Eckdreiviertel und den Schlussspieler mit taktischen Kicks unter Druck, was letztendlich auch zum ersten Versuch führen sollte. Ein weiterer Versuch fünf Minuten später stellte die vorzeitige 10:0 Führung her.
Wer aber dachte, das Spiel wäre an dieser Stelle bereits entschieden, hat die Schwalben falsch eingeschätzt. Nach einigen druckvollen Phasen im Sturm konnte Verbinder Christopher Suhr zu einem Versuch in das gegnerische Mal eintauchen und stellte mit der verwandelten Erhöhung den 10:07 Anschluss her. Direkt im Anschluss konnten die Schwalben einen weit herausgespielten Ball nutzen um den 10:12 Halbzeitstand herzustellen.
Die Welfen, die eine voll besetzte Auswechselbank aufbieten konnten, nutzten ihre Wechselmöglichkeiten um immer wieder frischen Wind in das Spiel zu bringen und konnten bei sommerlichen Temperaturen die Erschöpfung auf Schwalber Seite ausnutzen und entschieden die zweite Halbzeit klar zu ihren Gunsten um ihre Bilanz auf insgesamt vier Versuche und zwei verwandelte Straftritte auszubauen um den Endstand von 28:12 herzustellen.
Schiedsrichter Olaf Selke, der das Spiel zu jeder Sekunde gut unter Kontrolle hatte, lobte die Disziplin beider Mannschaften, welche lediglich durch eine gelbe Karte, resultierend aus einem High Tackle des Schwalber Eckdreiviertels Oliver Pflaum, überschattet wurde.
Mit diesem Sieg scheint den Braunschweiger Welfen der erste Platz in der Liga nicht mehr zu nehmen zu sein, womit sie die Möglichkeit haben um den Aufstieg in die zweite Bundesliga zu spielen. Der FC Schwalbe muss sich zunächst mit dem dritten Platz zufrieden geben, haben aber im Fernduell mit der SG 1908 Ricklingen/Wunstorf weiterhin die Möglichkeit zumindest Vizemeister in der Regionalliga zu werden.
Als nächster Schritt wartet eine Reise in die Hansestadt zur zweiten Garde des FC St. Pauli auf die Schwalben, wo man wieder sein Bestes geben will und auf die Unterstützung der eigenen Zuschauer hofft, welche in Braunschweig bereits vorbildlich war. Einen großen Dank an dieser Stelle dafür!
Mit freundlichem Gruß, Christopher Suhr, FC Schwalbe