Regionalliga Nord
Spielbericht - 2. Spieltag |
Samstag, 11. September 2010 - 14:00 Uhr |
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Welfen Braunschweig |
FT Adler Kiel |
0
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24
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Startaufstellung |
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Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Ein- / Auswechslungen |
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Zusammenfassung |
In einer von Nickligkeiten geprägten Partie konnte die F.T. Adler Kiel im zweiten Spiel den zweiten Sieg einfahren und blieb dabei erneut ohne eine Gegenversuch. Am Ende stand es 24:0 gegen die mit hohen Ambitionen (vgl. "www.totalrugby.de/content/view/3141/43/":http://www.totalrugby.de/content/view/3141/43/) in die Saison gestarteten Welfen aus Braunschweig.
„Wir haben von den vielen Erfahrungen in der 2. Liga profitieren können“ sagte Teammanager Eric Joppien noch am Vorabend des Spiels und dies bewahrheitete sich auch im 2. Saisonspiel in welchem die Kieler Jungs zum 1. Mal in ihrer Vereinsgeschichte nach Braunschweig reisen mussten. Die lange Fahrt zeigte, denn auch in den ersten fünf Minuten ihre Spuren, denn die brauchten die Adler, um warm zu werden, konnten dann aber den ersten Versuch bejubeln. Verbinder Simon fand, wie schon im 1. Spiel gegen die SG Jesteburg/ Geesthacht, nach schöner Ballstafette Matt Carter auf dem Flügel, der den Ball ablegen konnte. Leider fehlte dem englischen Verbinder an diesem Tag das nötige Zielwasser, so dass nicht nur diese Erhöhung daneben ging. In der Folge gab es Undiszipliniertheiten auf beiden Seiten. Zu hohe Tacklings, Hände in den offenen Gedrängen und andere Nickligkeiten bestimmten das Spiel. Die Gemüter heizten sich zusehends auf und Schiedsrichter Jens Mönikes, der sein erstes Spiel im Herrenbereich bestritt, hatte alle Hände voll zu tun, zeigte alles in allem jedoch eine souveräne Leistung und empfahl sich für weitere Aufgaben. In der Folge hatten beide Mannschaften 2 Straftritte, die jedoch allesamt daneben gingen. Anders als in der Vorwoche zeigten die Kieler Schwächen in den offenen Gedrängen und einige Bälle landeten bei den Welfen, die daraus jedoch kein Kapital zu schlagen wussten. So waren es wiederum die Adler die punkten konnten, als in der 25 min Philipp Kahlert nach einem sehenswerten Spielzug den Ball auf dem Flügel bekam und ins Malfeld abtauchen konnte. Dieser musste kurze Zeit später verletzt vom Feld und auch Kapitän Klick musste krankheitsbedingt ausgewechselt werden. Ohne ihren etatmäßigen Kapitän verloren die Adler kurzzeitig das Spiel aus den Augen und beschäftigen sich mehr mit dem Gegner als mit dem Spiel. Philip Roggencamp wurde nach einem Revanchefoul für 10 min an die Seite geschickt. Die Braunschweiger zeigten sich in der Folge gereizt und versucht durch Regelwidrifkeiten Vorteile zu erzielen, die jedoch vom Schiedsrichter gesehen wurden. Aufgrund daraus resultierende Straftritte konnten die Kieler wieder Richtung Welfen Malfeld marschieren, wo Leopold Thun dann den Ball im Malfeld ablegen konnte. Verbinder Simon Kelly konnte den Versuch erhöhen und mit einem komfortablen 17:0 ging es in die Pause. Die 2. Halbzeit bot wenig Zählbares. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen verloren jedoch in den entscheidenden Situationen die Nerven und die Kontrolle über den Ball. So liess beispielsweise Leopold Thun den Ball im Malfeld der Gäste unbedrängt fallen. Zwischenzeitlich erlitt Ersatzkapitän Droll noch eine Platzwunde, nach dem er, beim Versuch ins Malfeld der Welfen zu tauchen, mit dem Kopf eines Mitspielers kollidiert war. Im Zuge dessen stellte sich heraus, dass der Platz der Welfen mit Eisenstangen begrenzt ist, was sicherlich nicht den DRV- Statuten entspricht und schleunigst behoben werden sollte, um Verletzungen zu vermeiden. Nach einer kurzen Behandlungspause konnte „Würfel“ Droll wieder zurück auf den Platz und krönte seine hervorragende Leistung mit einem Versuch in der 70min, als er sich bis kurz vors Malfeld kämpfte und Ball genau auf der Mallinie ablegte und somit Man of the match wurde. Auch dieser Versuch wurde durch Simon Kelly erhöht.
Am Ende stand ein ungefährdetes 24:0. Bedenkt man die zahlreichen Handlingsfehler, hätte der Sieg aber auch höher ausfallen können. Auch die Welfen hatten ihre Chance, scheiterten jedoch wiederholt an der soliden Verteidigung der Adler.
Nach 2 Spielen stehen die Kieler mit 10 Punkten an der Spitze der Regionalliga Nord. Dennoch zeigte sich, dass es bis zum nächsten Spiel gegen die Exiles am 18.9 auf dem Professor- Peters- Platz (Kick off 15.00 Uhr) noch einige Arbeit für den Trainerstab um Daniel Michel gibt. Die ersten beiden Siege gegen den Meister und selbsternannten Aufstiegsaspiranten haben jedoch gezeigt, dass die Kieler entgegen aller Befürchtungen auf einem guten Weg sind.
Es spielten:
1 Markus „Andreas“ Krajc 2 Christian „Würfel“ Droll 3 Nils Kolosssa 4 Alexander Hänert, 5 Max v. Rheinbaben 6 Philipp Roggencamp, 7 Alwin Klick, 8 Adrian „Budi“ Dinca 9 Jan- Lasse Brandes 10 Simon Kelly 11 Philipp Kahlert, 12 Georg Brennwald 13 Leopold Thun 14 Matt Carter 15 Niklas Michel 16 Markus v. Rheinbaben (45.min für Max v. Rheinbaben) 17 Ruprecht Thun (30 min für Philipp Kahlert) 20 Adham Husseini (65min für Philipp Roggencamp, 22 Manfred Lassen (30 min für Alwin Klick)
Versuche:
5Min Matt, nicht erhöht
25Min Kahlert, nicht erhöht
40Min Thun, Erhöhung Kelly
70Min Droll, Erhöhung Kelly
Spielbericht aus Braunschweig Sicht:
Regionalligist Welfen Braunschweig startete in die Saison 2010/11 mit deftiger 24:0 Niederlage gegen Tabellenführer FT Adler Kiel
Die Braunschweiger sind im Spiel gegen die Kieler ihrem Anspruch, mit um den Ausstieg zu spielen,kaum gerecht geworden und haben gegen den Absteiger aus der 2. Bundesliga auch in der Höhe angemessen verloren. Ihnen ist es nie gelungen zu mannschaftlicher Geschlossenheit zu kommen und Akzente dem Spiel zu geben. Schon in der ersten Halbzeit lagen die Brauschweiger 17:00 hinten und verfehlten die eigenen wenigen Gelegenheit zu punkten. Am Ende stand es dann 24:00 nach einer etwas besseren zweiten Halbzeit. Trainer Michael Koch kritisiert die eigene Mannschaft: „Statt sich auf das Spiel zu konzentrieren, haderten meine Spieler mit den Leistungen des jungen Schiedsrichters aus Hannover und mit den Unzulänglichkeiten der eigenen Mitspieler. Nur wenn solches Verhalten abgestellt wird, können wir die Chance auf Aufstieg in die 2. Bundesliga wahren.“
Der nächste Gegner für die Welfen heißt Union 60 Bremen. Die Bremer sind mit Sieg und Niederlage in die neue Saison gestartet.
Im Spiel am 18. September haben die Welfen die Chance der Wiedergutmachung,.wenn sie sich auf ihre eigenen Stärken besinnen, nämlich mannschaftliche Geschlossenheit und Disziplin. Doch leicht wird es nicht werden. In der letzten Saison war die Bilanz zwischen Braunschweig und Bremen ausgeglichen: Die Heimmannschaft setzte sich jeweils durch. |
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