2. Bundesliga
Spielbericht - 2. Spieltag |
Samstag, 01. September 2012 - 15:00 Uhr |
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SC Siemensstadt |
Veltener RC |
29
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27
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Startaufstellung |
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Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Ein- / Auswechslungen |
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40' | Zeh, Mario (Prop) Rohlfs, Ronny (Prop) |
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55' | Gaida, Henrik (Zweite Reihe) Kabzinski, Maik (Zweite Reihe) |
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60' | Gummelt, Robert (Zweite Reihe) Müller, Mario (Dritte Reihe ) |
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| Kennecke, Robert (Außendreiviertel) Kühl, Florian (Schluss) |
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70' | Centeno Sayu, Florentino (Hakler) Bauer, Oliver (Zweite Reihe) |
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Zusammenfassung |
Der Kopf wollte nicht mehr
Veltener RC vergibt sicheren Bundesliga-Auftaktsieg in letzter Sekunde
Nach dem Abpfiff fielen die Veltener Rugbycracks enttäuscht auf den Rasen und verstanden die Welt nicht mehr. Nur Sekunden vorher verloren die Ofenstädter ihren sicher geglaubten Auftaktsieg in der 2. Bundesliga Ost, beim SC Siemensstadt noch mit 27:29 (13:5).
Bereits beim Aufwärmprogramm merkte man den Spielern des Veltener RC an, dass sie die Herausforderung 2. Bundesliga ernst nehmen wollten. Motiviert bis in die Haarspitzen übte der VRC auch gleich nach dem Anpfiff des gut amtierenden Erfurter Schiedsrichters Henry Wilhelm Druck aus. Nach zwölf Minuten kam es dann zu den ersten Veltener Bundesligapunkten überhaupt. Christian Heidekorn verwandelte einen Straftritt sicher zur 3:0-Führung. Danach kam der VRC-Express richtig in Fahrt. Die Veltener Fangemeinde unter den 90 Zuschauern traute ihren Augen nicht. Denn Robert Kennecke (19.) und Björn Schmelter (27.) brachten ihre Mannschaft mit zwei Versuchen mit 13:0 in Front. Die beiden folgenden Erhöhungen brachten allerdings nichts ein. Bis zur Halbzeit gelang dem SC Siemensstadt in ihrem Berliner Sportzentrum Rohrdamm noch der 5:13-Anschluss. Veltens Trainer Norbert Heidekorn war über die erste Halbzeit begeistert: „Die ersten 40 Minuten waren toll. Endlich ist mal das Mögliche auch abgerufen worden.“ In der zweiten Hälfte wachte der SCS allerdings auf und bot den Gästen einen Kampf auf Biegen und Brechen. Bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff verkürzten die Berliner auf 10:13. Kennecke gelang dann wenig später wieder der Führungsausbau auf 18:10 (50.). Kapitän Björn Buß erhöhte auf 20:10. „Siemens“ wollte sich aber partout nicht abschütteln lassen und kam bereits drei Minuten später wieder auf 15:20 heran. Nach weiterem verteilten Spiel reichte es dann „Käpt´n Buß“. Kraftvoll gelang es ihm, mit seinem Versuch zum 25:15 (65.) eine kleine Vorentscheidung herbeizuführen, die C. Heidekorn auf 27:15 erhöhte. In der folgenden Schluss-Viertelstunde geschah dann Unglaubliches. Anstatt das Ergebnis zumindest zu sichern fiel Velten wieder in den alten Trott. Immer häufigere Undiszipliniertheiten und Abseitsfehler brachten den Gastgeber in Vorteil. Erst folgte der 22:27-Anschluss (70.) und mit dem Abpfiff der Veltener Super-Gau, in Form der Siemensstädter Siegpunkte zum unfassbaren 29:27. Für den Veltener RC bleibt nach dem ersten Spiel nur die Erkenntnis, dass ein Spiel 80 Minuten dauert und mit dem Kopf und nicht mit den Beinen entschieden wird. Wenn das nicht endlich mal von den Spielern begriffen wird, wird es wohl nicht die letzte tiefe Enttäuschung im Bundesliga-Alltag gewesen sein.
Velten: Zeh (Müller), Centeno Sayu (Oliver Bauer), Rohlfs, Stroinski, Matthias Schulz, Weiß, Wohlfarth, Gaida (Kabzinski), Schmelter, Christian Heidekorn, Börner, Schurke, Kennecke (Kühl), Wischniewski, Buß |
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