2. Bundesliga
Spielbericht - 1. Spieltag |
Samstag, 25. August 2012 - 13:00 Uhr |
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SC Frankfurt 1880 II |
RC Bonn-Rhein-Sieg |
22
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21
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Startaufstellung |
Hakler Prop Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel |
Hakler Prop Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel |
Ein- / Auswechslungen |
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Zusammenfassung |
Direkt zum Auftakt der 2. Bundesliga sollten es die Männer des Rugby Club Bonn-Rhein-Sieg mit dem amtierenden Zweitligameister von 1880 Frankfurt zu tun bekommen. Tat man sich zu Beginn der Partie noch etwas schwer folgte danach ein sicheres Auftreten auf fremdem Platz. Zwar konnten die vom neuen Kapitän Christoph Schlick aufs Feld geführten Bonner eine alte Angewohnheit, nämlich relativ früh den ersten (unerhöhten) Versuch zu kassieren nicht ablegen, danach legten sie allerdings los wie die Feuerwehr: ein Angriff jagte in einer attraktiven Partie den nächsten und so konnte bald ein Penalty vom ersten Topscorer Melvine Smith die Verkürzung zum 5:3 für Frankfurt erreicht werden. Dadurch angestachelt konnten die neu zusammengewürfelten Frankfurter ein weiteres Mal zum 10:3 ablegen. In der Folge spielte der RCBRS konzentriert und konsequent weiter und konnte nach starkem Solo von Flügelspieler Florian Kolling zum 10:8 Halbzeitstand verkürzen. In der Halbzeit fruchtete offensichtlich die Ansprache des Trainergespanns Alex Deurer/Melvine Smith und so legten die Löwen los wie die Feuerwehr: zunächst gingen die Bonner durch einen weiteren Penalty mit 10:11 in Führung ehe Melvine Smith nach mustergültiger Vorarbeit durch sich selber und Jan Reckenbeil zentral ablegen und selbst zum 10:18 erhöhen konnte. Danach waren die Bonner Herren vor allem darauf bedacht, die Führung zu verteidigen, was allerdings zunächst nicht gelang, da die Frankfurter Hintermannschaft zum 15:18 ablegen konnte. Ein heißer von einigen Unterbrechungen geprägter Kampf entwickelte sich zunächst mit anscheinend gutem Ende für die Bonner, da ein Dropkick vom Melvine Smith den Weg in sein Ziel fand und der Sieg ob der Führung von 15:21 fast schon sicher geglaubt werden konnte. Ein Trugschluss wie sich herausstellte, denn bei der vom Schiedsrichter angekündigten letzten Aktion, einer Gasse patzen die Bonner so, dass die hellwachen Frankfurter zum 20:21 Anschluss ablegen konnten. Mit Abpfiff wurde dieser Versuch erfolgreich erhöht, sodass die Spieler des RCBRS zwar mit einer Niederlage, aber durchaus mit erhobenen Haupt den Platz verlassen konnten. In der nächsten Woche (1.9.2012, 15:00 Uhr) steht bereits das erste Heimspiel in der 2. Bundesliga gegen Wiedenbrück an!
Spielbericht aus frankfurter Sicht:
Am vergangenen Samstag startete auch die fast vollständig neu zusammengewürfelte Zweite Mannschaft in die neue Saison. Die Frankfurter begannen das Spiel gegen Bonn-Rhein-Sieg unter den Augen des neuen Trainers Todd Kearns mit viel Druck, Wille und Kampfbereitschaft. Daher waren zwei relativ schnelle Versuche durch Bryce Twiname nur logische Folge. Die Bonner konnten dem zunächst nur einen Straftritt durch ihren besten Mann auf dem Platz, Melvine Smith, entgegenhalten. Der Verbinder war es auch, der eine Unachtsamkeit der Frankfurter ausnutzte, den Ball rausfing und den ersten Bonner Versuch legen konnte. Da an diesem Tag ein Fluch auf den Erhöhungen lag, stand es somit zur Halbzeit 10:8 für Frankfurt. Die Bonner kamen wesentlich frischer und aggressiver aus der Pause. Beide Mannschaften kämpften auf Augenhöhe, doch waren es die Rheinländer, die mehr messbaren Erfolg aus ihren Angriffen ziehen konnten. So gelang Bonn ein Versuch, inklusive Erhöhung, ein Straftritt und 10 Minuten vor Ende sogar ein Dropgoal. Nach der anfänglichen Überlegenheit der Frankfurter, lag man plötzlich mit 10:21 zurück. Doch anstatt einzubrechen, rissen sich alle Spieler am Riemen und nach einer großartigen kämpferischen Leistung konnte Sebastian Wagener den Ball in guter Position im Malfeld ablegen. Leider hatten die Hessen an diesem Tag weiterhin kein Glück beim Kicken. Von nun an dominierten die 80er aber und verlagerten das Spiel fast die gesamte restliche Spielzeit in die Hälfte der Bonner. Nach einem Gedränge 2 Minuten vor dem Ende brachte der Frankfurter Sturm den Ball ins gegnerische Malfeld, der Versuch wurde aber nicht gegeben, da der Ballführer auf die Auslinie getreten war. Jedoch sollte sich dieses „Pech“ noch als großer Vorteil erweisen. Die Bonner verloren beim anschließenden Line-out den Ball und Adrian Labeki konnte ihn in einer günstigeren Schussposition zum 20:21 im Malfeld runterdrücken. Der insgesamt sehr gut spielende Verbinder Oliver Bauler konnte seine Pechserie beenden und erhöhte in nicht nur buchstäblich letzter Sekunde zum 22:21 Sieg für Frankfurt. |
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