Sieglos gegen die Siemens-Grizzlies
In der zweiten Partie des Tages machten sich ein paar Wolken bereit, die ein Gewitter ankündigten und die Luft zum Stehen brachten. Drückend wie das Wetter war auch die Anfangsphase der in blau-gelb spielenden Leipziger. 15 Minuten lang wurde der Ball wiederholt durch weite Kicks aus der eigenen Hälfte herausgeschlagen, in Spielfeldmitte zwar gesichert und zum Angriff umgewandelt, aber doch nicht mit letzter Konsequenz zu Punkten auf dem Scoreboard gemacht.
Die Grizzlies nutzten ihre Chancen durch eine gut agierende Hintermannschaft und eine sich auftuende Lücke, um ins Malfeld der Leipziger einzutauchen. Mit der Erhöhung stand es also 0-7.
Durch Handlingfehler auf beiden Seiten gab es während des Spielgeschehens viele Gedränge, welche von den Leipziger Stürmern klar dominiert wurden. Doch ein Straftritt in der 28. Minute konnte die Gäste auf 0-10 Punkte vorbringen. Die zu lang anhaltende Verwirrung der Leipziger wurde Ihnen in der darauffolgenden Minute erneut zum Verhängnis und bescherte Ihnen einen weiteren Gegenversuch mit Erhöhung.
Der Schiedsrichter nutzte seine Pfeife nun immer häufiger, um Spieler zu ermahnen und verteilte schlussendlich auch eine gelbe Karte an die blau-weißen aus Berlin wegen wiederholter Missachtung seiner Anweisungen.
Die Leipziger konnten aber die Überzahlsituation nicht erfolgreich nutzen und beide Mannschaften lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe, welches durch zahlreiche Kicks und schnelle Ballstafetten beschrieben wurde. Die Angriffe der Pleißestädter fanden oft in der Spielfeldmitte ein jähes Ende in der zähen Verteidigung der Bären. In der 37. Minute verhängte der Unparteiische eine erneute Gelb-Strafe gegen die Grizzlies. Diese spielten nun noch einmal alles auf und schafften es in Unterzahl erneut, einen Versuch zu legen und diesen zu erhöhen, womit es zur Halbzeit 0-24 stand.
Trainer Andreas Kuntze motivierte seine Mannschaft erneut und erinnerte alle an die einstudierten Taktiken. Jedoch war es erneut der SCS, der in der zweiten Halbzeit den ersten Versuch legte und erhöhte. Es machte sich ein Raunen breit, als Sven Spangenberg in der 55. Minute durchbrach und seinen eigenen Versuch erhöhte. Dies schien dem Leipziger Spiel den nötigen Aufwind zu geben und nur 3 Minuten später fing Henry Bernhardt einen Pass ab und machte sich auf den Weg in die gegnerische Hälfte. Zwei Mann an den Fersen setzte er den Pass auf den mitgelaufenen Xaver Remky, der seinen ersten Bundesliga-Versuch von Sven Spangenberg erhöhen ließ.
Doch auch die Hauptstädter ließen nicht locker und konnten noch einmal 5 Punkte verbuchen, kurz bevor Henri Bernhardt mit gelb vom Platz verwiesen wurde. Anlass genug für Gedränge-Halb Tobias Heine nach einem schnell ausgeführten Straftritt zwei Verteidiger und sich selbst mit Ball über die Malfeldlinie zu kämpfen und den Endstand von 19-36 zu sichern.
Zusammenfassend kann man sagen, dass den Leipzigern in der Anfangsphase Gewichte an den Beinen hingen und die sehr gute zweite Halbzeit leider nicht mehr ausreichte, um die Niederlage abzuwenden.
Wir danken den Berliner Gästen und freuen uns auf das Rückspiel. |