1. Bundesliga
Spielbericht - 2. Spieltag |
Samstag, 31. August 2013 - 15:00 Uhr |
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USV Potsdam |
Veltener RC |
21
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28
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Startaufstellung |
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Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Ein- / Auswechslungen |
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Zusammenfassung |
1. Rugby-Bundesliga Ost, 2. Spieltag
Sonnabend, 31. August 2013, 15 Uhr
Sportanlage am Neuen Palais Potsdam
USV Potsdam – Veltener RC 21 : 28 ( 14 : 7 )
Der erste Sieg ist da
Nach dem Abpfiff war der laute Jubel wahrscheinlich bis rauf zum Schloss Sanssouci zu hören. Denn der Veltener Rugbyclub hatte am Sonnabend-Nachmittag die Erstbundesliga-Partie beim USV Potsdam hinter dem Neuen Palais in den Schlussminuten noch drehen können und mit 28:21 (14:7) für sich entschieden.
Der VRC – beim gestandenen Potsdamer Bundesligisten nur als Außenseiter angetreten – zeigte von Beginn an im Vergleich zum Leipzig-Spiel ein forscheres Gesicht. Die ersten Punkte machten allerdings die Gastgeber, mit der 7:0-Führung nach acht Minuten. Velten zeigte sich davon aber unbeeindruckt und kam in der 14. Minute durch Kapitän Björn Buß per Versuch mit Erhöhung zum 7:7-Gleichstand. Das rief den USV wieder auf den Plan, der trotz personeller Probleme den Veltener Underdogs zeigen wollte, wer Chef im ring ist. Der im Laufspiel gefürchtete Christian Schubert brachte die rot-schwarzen Landeshauptstädter mit 14:7 wieder in Front (19.). Danach entwickelte sich bis zur Pause ein offener Schlagabtausch, bei dem die Veltener durch Buß (34./Straftritt) und Enrico Weiß/Steven Schuster (39.) klare Anschlusschancen hatten. In der Halbzeit schwor VRC-Trainer Norbert Heidekorn seine Mannschaft ein: „Hier liegt was in der Luft. Macht weiter so.“ Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff kamen die Gäste durch Christian Wohlfarth (Versuch ) und Buß (Erhöhung) auch zum 14:14-Ausgleich (42.). Von da an regierte nur noch der Veltener RC auf dem harten Geläuf. Potsdam konnte nicht mehr sein gewohntes Passspiel aufziehen, da die Gäste aggressiv dagegenhielten und besonders mit dem überlegenen Sturm immer wieder den Vorwärtsgang suchten. Einzig die Chancenverwertung trieb den Veltener Anhang unter den 100 Zuschauern an den Rand der Verzweiflung. Selbst klarste Möglichkeiten, wie die durch Karsten Stamm und Tobias Schurke (59.) konnten nicht zur Führung genutzt werden. Veltens unkonzentriertes Handspiel rächte sich dann nach 70 Minuten. Der USV Potsdam wachte wieder auf und kam zu einer hochkarätigen Einlaufchance, die erst im letzten Moment noch vereitelt werden konnte (71.). Zwei Minuten später stellte Schubert den Spielverlauf dann doch auf den Kopf und besorgte den vermeintlichen Potsdamer Siegesversuch zum 21:14 (73.). Dieses Endergebnis wollten sich die aufopferungsvoll rackernden Gäste aber partout nicht gefallen lassen. Der VRC setzte zur Schlussoffensive an und nutzte zunächst durch den schlitzohrigen Weiß einen schnell gespielten Straftritt mit Erhöhung durch Buß zum erneuten 21:21-Gleichstand (75.). In der sechsten Minute der Nachspielzeit wurden die Ofenstädter dann doch noch für ihren couragierten Auftritt belohnt. Kurz vor dem Abpfiff konnte sich Wohlfarth zum 28:21-Sieg mit erneuter Buß-Erhöhung durchtanken. Heidekorn zeigte sich nach dem Abpfiff zufrieden: „Wenn es auch nicht das Potsdam vergangener Tage war. Der Sieg ist unheimlich wichtig für unsere Moral. Wir müssen aber weiter hart an uns arbeiten und auch bescheiden bleiben. Die richtigen Kracher-Gegner kommen jetzt erst.“ |
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