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1. Bundesliga
Spielbericht - 3. Spieltag

Samstag, 07. September 2013 - 16:00 Uhr
Heidelberger RK TV Pforzheim

Heidelberger RK

TV Pforzheim


24


17


Schiedsrichter: Frank Himmer


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
28' ausgewechselt Armstrong, Sean (Gedrängehalb)
eingewechselt Leventdurmus, Erkut (Außendreiviertel)
55' ausgewechselt Els, Jarrid (Dritte Reihe )
eingewechselt Brenner, Sidney (Dritte Reihe )
60' ausgewechselt Van Der Merwe, Hendrik (Außendreiviertel)
eingewechselt (Außendreiviertel)
75' ausgewechselt Vasquez, Luis (Prop)
eingewechselt Ruhnau, Ansgar (Dritte Reihe )
25' ausgewechselt Te Huia, Jeremy (Schluss)
eingewechselt Soteras Merz, Carlos (Innendreiviertel)
40' ausgewechselt Herrmann, Uwe (Außendreiviertel)
eingewechselt Ballerin, Manuel (Zweite Reihe)
ausgewechselt Schröder, Jörn (Zweite Reihe)
eingewechselt Howells, Chris (Prop)
ausgewechselt Schwarz, Udo (Außendreiviertel)
eingewechselt Willis, John (Dritte Reihe )
50' ausgewechselt Fisiiahi, Josh (Zweite Reihe)
eingewechselt Bachofer, Markus (Zweite Reihe)
70' ausgewechselt May, Rob (Dritte Reihe )
eingewechselt Rosljakov, Andrej (Dritte Reihe )

Ereignisse


    Zusammenfassung

    Rugbymannschaft des TVP zeigt sich auf Augenhöhe mit dem Deutschen Meister


     


    Das Gipfeltreffen im deutschen Bundesliga-Rugby dauerte aus Sicht des TV Pforzheim eine Minute zu lange. Kurz vor dem Schlusspfiff hatte sich der TVP beim amtierenden Deutschen Meister Heidelberger RK ein durchaus verdientes 17:17-Unentschieden erkämpft. Doch ein letzter blitzschneller Angriff über die Außenposition brachte dem HRK in letzter Minute den vierten Versuch und damit den 24:17-Sieg.


    „So nahe dran“ seien die Pforzheimer schon lange nicht mehr an einem Sieg gegen das seit vier Jahren ununterbrochen den Meistertitel holende Heidelberger Topteam gewesen, lobte TVP-Spielertrainer John Willis sein Team. HRK-Kapitän Alexander Widiker sprach nach Spielende davon, dass die Meisterschaft in dieser Saison ein sehr enges Rennen zwischen beiden Teams werde. Zum Vergleich: Im Juni gab es im DM-Halbfinale zwischen beiden Teams eine 9:51-Niederlage für den TVP.


    Solch eine Klatsche wollten die Pforzheimer nicht noch einmal erleben. Doch zunächst hatten die Heidelberger mehr vom Spiel. Nach 12 Minuten stand es durch einen erhöhten Versuch 7:0, nach 26 Minuten folgte der zweite Versuch zum 12:0 für den HRK. Unnötige Fehler der Pforzheimer hatten den HRK stark gemacht. Die Heidelberger bauten mächtig Druck auf, waren fast durchgängig in der Spielfeldhälfte des TVP präsent. Die Rhinos hatten sich durch eine gelbe Karte (zehnminütige Spielsperre für Sam Harris) selbst geschwächt und überdies Stammkicker Jeremy te Huia durch eine Verletzung verloren.


    Doch seine Rolle übernahm der junge Nationalspieler Carlos Soteras Merz mit Bravour. Kurz vor dem Halbzeitpfiff holte er mit einem verwandelten Strafkick die ersten drei Punkte für die Pforzheimer. Das könnte das Signal für einen in der zweiten Hälfte mutiger und selbstbewusster agierenden TVP gewesen sein. Plötzlich dominierten die Rhinos das Spiel, kamen zu zwei Versuchen durch Sam Harris und den zum Saisonbeginn vom HRK zum TVP gewechselten Tim Kasten. Beide Erhöhungskicks von Carlos Soteras Merz waren erfolgreich. Seine gute Form wird dem TVP aber wohl in den nächsten Spielen fehlen, denn der 22-Jährige muss ein Praxisstudiensemester in Basel absolvieren.


    Nicht nur durch die Verletzung des langen Josh Fisiiahi hatte der TVP Nachteile beim Ballfangen in der Gasse. So konnte der HRK immer wieder Vorteilssituationen der Pforzheimer für sich nutzen. In den letzten Minuten hatten es die Rhinos quasi in der Hand, den Sieg zu holen, wenn ihnen nicht mehrmals kurz vor dem gegnerischen Malfeld die Bälle aus der Hand gefallen oder Pässe rausgeschlagen worden wären.


    Kann der TV Pforzheim diese gute Frühform die ganze Saison konservieren, zählen die Rhinos wieder zu den heißesten Titelfavoriten in der Rugby-Bundesliga. Am kommenden Samstag, 14 Uhr, treffen sie in Heidelberg auf den Mitfavoriten und amtierenden deutschen Vizemeister SC Neuenheim. Ein Sieg gegen den aktuellen Tabellendritten der Bundesliga Süd darf durchaus erwartet werden.



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