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1. Bundesliga
Spielbericht - 3. Spieltag

Samstag, 07. September 2013 - 15:00 Uhr
RC Leipzig RK 03 Berlin

RC Leipzig

RK 03 Berlin


3


74


Zuschauer: 150


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
29' ausgewechselt Reichert, Paul (Verbinder)
eingewechselt Bading, Derek (Schluss)
42' ausgewechselt Mausberg, Max Johannes (Außendreiviertel)
eingewechselt Schulz, Florian (Außendreiviertel)
50' ausgewechselt Kucik, Yann (Hakler)
eingewechselt Grube, Stefan (Hakler)
58' ausgewechselt Thews, Ingmar (Innendreiviertel)
eingewechselt Leske, Marvin (Zweite Reihe)

Ereignisse


    Zusammenfassung

    Spielbericht aus Sicht des RK 03 Berlin


    Mit einem nie gefährdeten 03-74 Auswärtserfolg beim wacker kämpfenden RC Leipzig meldete sich de RK 03 Berlin im Kampf um einen Platz in der Bundesliga-Meisterrunde am Samstag zurück. Dabei konnte das Team von Sportdirektor Christian Lill einige Stammkräfte schonen und nachrückenden Spielern aus der zweiten Mannschaft die Chance geben, sich zu beweisen.


    Los ging es bereits um 10 Uhr und es sprach für die Motivation der Spieler, dass fast alle pünktlich am Treffpunkt waren. Lediglich der Bus fehlte, doch nach wenigen Minuten feierte Interims-Teammanager Stefan Giebels, welcher für die verhinderten Lutz Joachim und Sophie Doering einsprang, einen standesgemäßen Einstand, indem er mit dem Bus auf dem Parkplatz vorfuhr.


    Die Fahrt mit 17 Spielern, 3 Damen, Anel, Teammanager Giebels und 2 Kuchen von Sophie konnte problemlos gemeistert werden und bei Ankunft wurde der RK durch den RC Leipzig mit gleich drei Umkleidekabinen begrüßt, sodass unsere Physiotherapeutin, die wieder mal einen tadellosen Job machte, eine eigene Kabine bekam und so auch Paul Reichert endlich(!) sein Tape bekam. Durch die perfekte Spielvorbereitung gut gerüstet legte der RK 03 Berlin los wie die Feuerwehr und kam nach nur 4 Minuten durch Lill zum ersten Versuch. Der Kapitän konnte nach einem Gedränge den gegnerischen Gedrängehalb per Ankle-Tap zu Fall bringen und den herumrollenden Ball im Malfeld ablegen. Tormann erhöhte sicher.


    Die Gastgeber wollten sich aber keineswegs in ihr Schicksal ergeben und hatten nach 7 Minuten ihrerseits die Chance, zu Punkten zu kommen. Spangenberg verfehlte aber per Straftritt. In der 12. Minute machte es Tormann besser und legte den zweiten Versuch. In der 18. Minute traf Spangenberg dann seinen zweiten Straftritt von der 10m-Linie.


    Der Schiedsrichter läutete nach 23 Minuten aufgrund der Hitze eine Trinkpause ein, was Giebels zum Wechseln nutzte. Der angeschlagen in die Partie gegangene Reichert ging raus. Für ihn betrat Derek Bading das Feld. Direkt nach Wiederanpfiff krönte Matthias Neumann seinen ersten Einsatz als Verbinder nach seiner langen Verletzung mit einem Versuch. Bading erhöhte.


    Die Leipziger, welche mit nur 14 Mann das Spiel beginnen konnten und durch unseren mitgereisten Fan Savio unterstützt wurden, schwächten sich nach 33 Minuten selber. Sie sahen eine gelbe Karte, da die 10m nicht eingehalten wurden. Die nummerische Überzahl nutzte Knüpfer, welcher auf der ungewohnten Innendreiviertel-Position auflief, zu seinem ersten Versuch, nachdem er von Neumann mustergültig bedient wurde. Bading erhöhte wieder sicher. Und weil es so schön war, klappte es 3 Minuten später gleich noch mal, wieder war Bading mit den Zusatzpunkten zur Stelle.


    Den Versuchen seiner Mitspieler wollte Lill nicht mehr tatenlos zusehen. Zu einseitig war ihm das Spiel und so kramte er einige seiner gefürchteten Kicks heraus, welche -  natürlich – entweder direkt im Aus oder beim Gegenspieler landeten, statt den Weg zu den mitgelaufenen RK-Spielern zu finden. So schaute Lars Hinrich trotz des Spätsommerwetters wie 7 Tage Regen drein, als er dem kullernden Lill-Kick nur hinterherwinken konnte. Vor der Halbzeit konnte dann Mausberg auch noch sein Punktekonto erhöhen und Bading traf zur 03-40 Halbzeitführung.


    In der 42. Minute hätte Florian Danicke die Punktetafel der zweiten 40 Minuten eröffnen müssen, doch ließ er den Ball beim Ablegen im Malfeld der Leipziger fallen. Unterdessen wollte Teammanager Giebels auch etwas zu tun haben und wechselte Mausberg aus. Für ihn kam Florian Schulz ins Spiel. 2 Minuten später wollte Hinrich sich diesmal nicht auf Lill verlassen und brach selber aus dem Gedränge auf, um zum Versuch zu gelangen. Leider sah der Linienrichter seinen Fuß im Aus. Es wäre eine tolle Belohnung dieser guten Aktion gewesen.


    Ruhnau sah seine Topscorer-Punkte unterdessen dahin schwinden und startete einen seiner unnachahmlichen Sprints, welche ihm in der 50. Minute seinen Versuch bescherten. Die Unterbrechung wurde genutzt ,um Kucik für Stefan „Lille“ Grube auszuwechseln.


    Die Schmährufe ob seiner missglückten Kicks konnte Lill jetzt aber doch nicht mehr auf sich sitzen lassen. In der 58. Minute nahm er das Herz in beide Hände, erinnerte sich an seine Kicktrainer Marc Frese und Alexander Paul und setzte seinem eigenen Chipkick energisch nach, fing ihn und kam so zu seinem zweiten Versuch, den Bading sicher erhöhte. Sollte jemand das Bedürfnis verspüren, mehr darüber zu erfahren, soll den Sportdirektor selber fragen, sich aber auf eine halbstündige Kriegsstory einstellen.


    Wir haben dafür keine Zeit und berichten lieber, dass nun Leske trotz Weisheitszahnproblemen (welche Weisheit?) für Thews ins Spiel kam. Tormann kam in der 60. Minute selber zum Versuch. Die Erhöhung per Dropkick misslang jedoch, da die Auswechselspieler des RK es nicht für nötig erachteten, das Kickhütchen zu bringen.


    In der 63. Minute schaffte es dann auch Flo Danicke, den Ball im Malfeld der Leipziger abzulegen, ohne einen Vorwurf zu produzieren. Den Assistpunkt sicherte sich Timmy Schrade nach schönem Pass. 5 Minuten später feierte Florian Schulz seinen ersten Bundesligaversuch. Den Abschluss der Partie besorgte Robin Knüpfer, der nach starkem und schnellem Lauf von Tormann mustergültig bedient wurde. Tormann gab so sein eigenes Hattrick her und schenkte dieses Knüpfer, der auf 3 Versuche in diesem Spiel kam. Bading erhöhte zum 03-74 Endstand in einer Partie, in der die Gastgeber immer wieder versuchten, selber Akzente zu setzen und sich nie aufgaben. So hielt sich das Ergebnis auch in Grenzen und es bleibt die Erkenntnis, dass die vermeintlich Kleinen der Bundesliga Schritt für Schritt aufholen.


    Zu erwähnen ist noch das Debüt von Maxime Dervillez im Kader des RK 03 Berlin sowie das erste Tackle von Marvin Leske überhaupt. Vielen Dank an dieser Stelle nochmals an Savio für seinen selbstlosen Einsatz im blau-gelben Trikot der Leipziger und an Interims-Teammanager Stefan Giebels, der wieder mal einen grandiosen Job an der Linie machte und sich nicht mal von den konfusen Nachfragen von Leske, Neumann und Reichert aus der Ruhe bringen ließ. Vielen Dank an dieser Stelle noch an den gastgebenden RC Leipzig für die wie immer herzliche Gastfreundschaft!


    Bereits am kommenden Wochenende wartet das nächste Auswärtsspiel auf den RK 03 Berlin. Am Samstag trifft man in der beschaulichen Ofenstadt Velten auf Aufsteiger Veltener RC, welchen man sicher nicht unterschätzen sollte. Ankick ist um 15 Uhr und das schwarz-gelbe Team würde sich über lautstarke Unterstützung freuen.

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