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1. Bundesliga
Spielbericht - 1. Spieltag |
Samstag, 25. August 2012 - 15:00 Uhr |
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USV Potsdam |
Berliner Rugby Club |
5
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42
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Zuschauer: 200 |
Schiedsrichter:
Christian Doering |
Startaufstellung |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel |
Hakler Prop Zweite Reihe Dritte Reihe Gedrängehalb Verbinder Innendreiviertel Außendreiviertel Schluss |
Ein- / Auswechslungen |
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Zusammenfassung |
BRC gewinnt Saisonauftakt Mit 43-05 hat der BRC den Aufsteiger USV Potsdam geschlagen und damit ein Start nach Maß in die neue Bundesligasaison hingelegt.
Vor dem Spiel wurde viel über die Ligareform spekuliert und geschrieben. Große Fragezeichen vor dem Ligadebüt der Potsdamer gab es aber im Lager auf beiden Seiten: Wie kann der BRC sage und schreibe 6 Abgänge verkraften und wie würden sich die Profisspieler der Grizzlies bei den Potsdamern eingliedern. Bei heißen Temperaturen um 28° Grad gab es am Samstag am neuen Palais die Antworten. Es entwickelte sich vom Ankick an ein von beiden intensiv geführtes Spiel, bei welchem die Berliner zunächst Oberwasser behielten. Der gegnerische Ankick wurde sicher gefangen und vom Sturm postwendend zurück in die Potsdamer Spielhälfte getragen. Es dauert nur einige Phasen, bis sich die Berliner vor das gegnerische Malfeld gearbeitet hatten, doch dort war aufgrund der starken Potsdamer Verteidigung Schluss mit „Pick and Go“ und nachdem sich die Gastgeber – trotz zwischenzeitlichen Ballbesitzes – nicht aus der Belagerung befreien konnten, war es Rob Taylor, der die ersten Punkte aufs Scoreboard brachte. Obwohl die Berliner in Halbzeit eins die größeren Anteile vom Spiel hatten, begegneten sie einem Gegner auf absoluter Augenhöhe, der es allerdings verpasste, aus einigen guten Situationen mehr Punkte zu machen. So ging es mit einer knappen, aber nicht unverdienten Führung in die Pause. Mit zunehmender Spielzeit, wurden beide Mannschaften immer sicherer in ihrem Kombinationsspiel und so entwickelte sich in der zweiten Spielhälfte ein rasantes Spiel, bei dem die Berliner immer mehr in ihre vermeintliche Favoritenrolle schlüpfen konnten. Auch wenn die Potsdamer weder technisch, noch physisch unterlegen waren, konnte der BRC durch seine Erfahrung mehr aus den Spielsituationen machen und insgesamt 7 mal ins Potsdamer Malfeld einlaufen, während man nur einen Versuch kassierte.
Auf Berliner Seite überzeugten vor allem Graham Kombo (#15) und Adrian Schwarz (#9) in der 3/4, und Rob Taylor (#8) im Sturm. Bei den Potsdamern wusste vor allem der ehemalige Berliner Hendrik van Look bis zu seiner Auswechslung die Berliner Verteidigung gut zu beschäftigen.
Aus Sicht des USV
USV Potsdam verliert Erstligadebüt
Bei sommerlichen 28° C empfingen die Potsdamer Rugbyspieler den Favoriten Berliner RC am neuen Palais zu ihrem Erstligadebüt. Wochenlang bereiteten sich die Potsdamer auf dieses Spiel vor, denn man wusste um die physische Härte der Berliner und deren schnelle und konsequente Spielweise. Direkt nach dem Ankick bestätigten die Gäste von der Spree die Vermutungen, setzten die Adler sogleich unter Druck und eroberten den Ball. Kurz darauf bissen sich die Berliner auch vor dem Potsdamer Malfeld fest, konnten aber einer aufopferungsvollen Verteidigung bislang nichts entgegensetzen. Nach der dritten Gasse an der Fünfmeterlinie gelang es den Gästen dann doch letztendlich, eine Unachtsamkeit in der Potsdamer Verteidigung zu nutzen und zum ersten Versuch abzulegen. Die Potsdamer ließen sich davon nicht beeindrucken, wussten sie doch, wie hart die Berliner für ihre ersten fünf Punkte kämpfen mussten, und spielten in der Folge munter offensiv auf. Jedoch lag es an den kleinen Fehlern, dass daraus keine Versuche erzielt werden konnten. Weitere „kleine“ Fehler in der Verteidigung schenkten den Gästen erneut zwei Versuche in der ersten Halbzeit. Kurz vor der Pause konnte sich Eckdreiviertel Alastair Richards nach einem schnell gespielten 22 Meter Ankick den Ball erkämpfen und seinen Sprint bis zum gegnerischen Malfeld mit einem Versuch belohnen. Mit einem Stand von 5:15 ging es in die wohlverdiente Pause. In Halbzeit Zwei wollten die Gastgeber nochmal richtig aufdrehen, denn der knappe Punktestand versprach ein offenes Spiel, bei dem so Einiges möglich war. Jedoch fanden die Berliner zunehmend besser ins Spiel und ließen kaum Raum für Potsdamer Angriffsbemühungen. Mit dem Fortschreiten der Zeit, stellte sich die größere Erfahrung der Berliner als Gradmesser dar und zeigte den beherzt kämpfenden Potsdamern mehr als einmal ihre Grenzen auf. Die kleinen Unachtsamkeiten der Gastgeber wurden sofort ausgenutzt und in Punkte umgemünzt. Somit fuhren die Gäste einen Versuch nach dem anderen ein und konnten das Spiel mit einem Punktestand von 5:42 beenden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man sich in den Standards durchaus auf Augenhöhe begegnete, am Ende dann aber doch, wie prognostiziert wurde, die größere Erfahrung der Berliner den sichern Sieg für den BRC sicherte.
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