Bereits am gestrigen Mittwochabend hatten sich der Sportclub Neuenheim und der Heidelberger TV in der Südgruppe der 2. Bundesliga gegenüberstanden, der Sportclub gewann die unterhaltsame Begegnung am Ende 38:3. Begründet war die Verlegung des Spiels auf einen Wochentag - entgegen anderslautender Aussagen in unserer Spielvorschau - nicht etwa im Neuenheimer Mitwirken am europäischen North Sea Cup, sondern in einer Sportreise der Turner in die belgische Hauptstadt Brüssel.
Auf dem Spielfeld hatte der SCN immer wieder große Mühen mit der frechen Spielweise des kampfstarken Aufsteigers und so war es am Ende insbesondere der individuellen Klasse von Nationalspieler Marten Strauch geschuldet, dieser erzielte drei Versuche, dass die in rot-schwarz gekleideten Gäste den königsblauen Gastgebern auf der Punktetafel nie richtig gefährlich werden konnten.
Der SCN, der zweifelsohne ein großes Potential in seiner Mannschaft versammelt hat, offenbarte wie schon beim Ligaauftakt gegen den Heidelberger RK große Probleme bei den Standardsituationen. Die junge HTV-Mannschaft hingegen konnte auch mit unbändigem Kampfeswillen und großem Mut die körperlichen Unterschiede nicht vergessen machen.
Trotzdem gab es auf der Seite der Gäste nach der Partie reihenweise zufriedene Gesichter und das nicht nur weil das TotalRugby-Team, welches eine Niederlage mit 62 Punkten Unterschied für die Liganeulinge prognostiziert hatte, gehörig daneben lag. "In der ersten Bundesliga werden die kleinsten Fehler sofort bestraft, aber es war wirklich eine richtig gute Leistung meiner Mannschaft, auf die wir stolz sein können", freute sich auch HTV-Coach Thomas Kurzer nach der Begegnung über den beherzten Auftritt seiner Buben.

Doch auch beim SCN gab es keinen Grund zum Trübsal blasen, schließlich konnten die erhoften 5 Punkte eingefahren werden und in Phasen blitzte immer wieder auf was für eine feine Mannschaft die Verantwortlichen in dieser Spielzeit an der Tiergartenstraße versammelt haben.
