Eintracht Frankfurt kehrt eindrucksvoll aus der Winterpause zurück
60:10 Sieg gegen SC 1880 Frankfurt III
Nach einer durchwachsenen Vorbereitung, die vor allem durch Trainingszeiten-, -platzänderungen und Testspielabsagen geprägt war, ging es für die Eintracht am Sonntag den 11. April auf heimischen Platz gegen die dritte Mannschaft des SC 1880 Frankfurt. Derby am Main. Entsprechend groß war die Aufregung vor dem Spiel.
Trainer Johann Schewe konnte aus dem Vollen Schöpfen und sah sich sogar in der „Not“ Spieler nicht mit in den Kader nehmen zu können. Die Spieler Florian Hilbers, Christopher Schmid und Iain Alexander standen zum Erstenmal im Aufgebot der Eintracht.
So ging es pünktlich um 15 Uhr bei durchwachsenem Wetter los. Ankick zur Rückrunde der Regionalliga Hessen. Den Hausherren gelang es sofort Druck aufzubauen und über mehrere Phasen gefährlich zu werden. Ehe Higgi Volkmann in der 4. Minuten zwischen den Stangen zum ersten Versuch des Spiels ablegen konnte, fand das Spiel fast ausschließlich in der 22 der 80er statt. Wachgerüttelt durch diesen frühen Gegenversuch besannen sich die Gäste und übten ihrerseits viel Druck aus. Es entwickelte sich ein intensives Spiel. Den 80er gelang es allerdings nicht, die Verteidigungslinie der Eintracht zu durchbrechen. Im Gegenteil war es eine schöne Kombination der Eintracht Spieler Hans Schweizerhoff und Nicolai Koch, die zum nächsten Versuch des Spiels führten. Nach seinem Durchbruch spielte Innendreiviertel Schweizerhoff im richtigen Moment auf Schluss Koch, dieser musste nur noch zwischen den Stangen ablegen. Den Adlern gehörte jetzt das Spiel. Ein ums andere Mal durchbrachen sie die Vorteilslinie und setzten die Gegner mit schönem Phasenspiel unter Druck. In der 21. Minute kam es fast zu einem Versuch der besonderen Art als Gedrängehalb Gustavo Prado fünf Meter vor dem gegnerischen Malfeld die Lücke hinter dem Offenen entdeckte und einen kurzen Boxkick direkt ins Malfels setzte. Koch hätte nur noch ablegen müssen, wurde aber ohne Ball festgehalten und so am Versuch gehindert. Der Schiedsrichter gab statt des fälligen Strafversuchs nur einen Straftritt, dieser wurde weit in die Hintermannschaft gespielt und Schweizerhoff tankte sich über die Linie zum 19:0. Christian Sztyndera erhöhte auch diesen Versuch gekonnt wie die beiden vorigen – 21:0. Kurze Zeit später war es wiederum Sztyndera der die Führung nach einem erfolgreichen Straftritt auf 24:0 aufstockte. Mit diesem Puktestand gingen beide Mannschaften in die Pause.
Die einzige Kritik Schewes betraf die Chancenverwertung. Mit etwas mehr Abgeklärtheit, hätten es zwei-drei Versuche mehr auf Seiten der Eintracht sein können. Die Mannschaft nahm sich diese Kritik zu herzen und begann gleich zu Beginn der Halbzeit sehr druckvoll. Schon in Minute 45 konnten Prado per Versuch und Sztyndera per Erhöhung die Führung auf 31:0 ausbauen. Dieser Versuch bedeutete den Bonuspunkt für die Eintracht. Sofort danach gelang es der Eintracht einen weiteren Versuch zu legen. Der Wiederantritt der 80er fand nicht das gewünschte Ziel und landete zentral im Feld der Eintracht. Über Amit Chatterjee wurde das Spiel weit geöffnet. Auf der Aussenbahn gelang es Jörg Giehler einige Spieler zu umkurven und gut 40 Meter Raum zu überbrücken ehe er den Ball auf Koch abspielte der die letzten Meter überbrückte und zum 36:0 ablegen konnte. Das Spiel war entschieden, doch gaben sich die 80er nicht auf. Durch ihren Biß gelang es ihnen selbst in der 53. Minute zu Punkten zu kommen. Der Versuch rechts außen im Malfeld konnte nicht erhöht werden, so blieb es beim 36:5. Kurze Zeit später war es die Hintermannschaft der Eintracht, die für Furore sorgte. An diesem Tag besonders gut aufgelegt gelang es Verbinder Chatterjee Koch den Weg frei zu machen um ihn zu seinem dritten Versuch zu schicken. In der Hintermannschaft stimme heute das Zusammenspiel, das war spür- und erkennbar. Chatterjee und Volkmann rissen ein ums andere mal große Löcher in die Verteidigungsreihe der 80er und setzten ihre Mitspieler schön in Szene. So auch als Volkmann Auswechselspieler Jens Möhrlein bediente und dieser freie Bahn auf die Stangen hatte. 55:10 nach zwischenzeitlichem Versuch für die Gäste. Den Schlusspunkt setzten die Stürmer der Eintracht. Nach mehreren Phasen und einem schönen Durchbruch konnte Hakler Bobby Anders fünf Meter vor der Mallinie auf Dritte Reihe Stürmer Thomas Noeth passen. Dieser legte den Ball zum 60:10 Endstand ab.
Ein eindrucksvolles Spiel der Eintracht fanden auch die Zuschauer. Abteilungsleiter Marko Deichmann zeigte sich besonders begeistert und so verließen die Akteure unter lautem Beifall das Spielfeld.
Der Start in die Rückrunde ist geglückt, jetzt heißt es weiterarbeiten und im nächsten Spiel am 17. April in Marburg die nächsten fünf Punkte einfahren. Noch immer steht die Eintracht punktgleich mit Offenbach an der Tabellenspitze. Noch immer lautet das Saisonziel Hessenmeisterschaft. Wir sind auf dem richtigen Weg. Sechs Siege in Folge mit einer Punktedifferenz von 358 erzielten zu nur 44 Gegenpunkten zeigen das.
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