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Regionalliga Hessen Nord
Spielbericht - 7. Spieltag

Samstag, 14. November 2009 - 15:00 Uhr
Eintracht Frankfurt TG 75 Darmstadt

Eintracht Frankfurt

TG 75 Darmstadt


33


10


Zuschauer: 50


Startaufstellung
Ein- / Auswechslungen
ausgewechselt Schäufele, Friedrich (Außendreiviertel)
eingewechselt (Außendreiviertel)
ausgewechselt Krieg, Benjamin (Prop)
eingewechselt Seyboth, Ko (Prop)
ausgewechselt Stein, Brian (Schluss)
eingewechselt Schewe, Johann (Verbinder)
ausgewechselt Skor, Nikolai (Zweite Reihe)
eingewechselt Frera, Joachim (Dritte Reihe )
ausgewechselt Anders, Bobby (Hakler)
eingewechselt Deichmann, Marko (Hakler)

Ereignisse


    Zusammenfassung

    Spielbericht aus Frankfurter Sicht:

    Eintracht Frankfurt schließt Hinrunde mit fünftem Sieg in Folge ab



    Mit einem “Arbeitssieg” gegen die TG Darmstadt ist die Herren-Rugby-Mannschaft mit dem aktuellen Tabellenführer BSC Offenbach gleichgezogen und hat so die Niederlage im ersten Saisonspiel gegen Offenbach mit einer beeindruckenden Siegesserie wieder wettgemacht.

    Das am Ende deutliche 33:10 für die Hausherren war hart erkämpft. Lange Zeit konnten die Darmstädter gut dagegen halten und ihrerseits viel Druck aufbauen.

    Schon vor dem Spiel war den Frankfurtern klar, dass es schwer werden wird, das ausgegebene Ziel in Form von fünf Punkten zu erreichen. Fielen doch mit Amit Chatterjee (10), Gustavo Prado (13), Hans Schweizerhof (14) und Higgi Volkmann (12) gleich vier Leistungsträger der Hintermannschaft auf einmal aus. Trainer Johann Schewe musste improvisieren und stellte die Stürmer Christian Sztyndera und Thomas Nöth auf die ungewohnte Position des Innendreiviertels. Das Pech blieb den Frankfurtern treu. Nur wenige Minuten nach dem Anpfiff ging es für zweite Reihe Stürmer Nikolai Skor aufgrund seiner Grippe nicht mehr weiter. Auch in der Hintermannschaft fielen weitere Spieler aus. Brian Stein erlitt eine Risswunde am Knie und Friedrich Schäufele zog sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu. So fand sich die Eintracht Mitte der ersten Halbzeit fast komplett umgestellt wieder. Selbst Trainer Johann Schewe musste einspringen und ersetzte Brian Stein als Verbinder.

    Aufgrund der vielen Umstellungen blieb das Spiel der Adler in der ersten Halbzeit sehr zerfahren. Den Halbzeitstand von 18:3 verdankten sie zwei Straftritten und einer Erhöhung Sztynderas, sowie jeweils einem Versuch von Schluss Nicolai Koch und Aussendreiviertel Friedrich Schäufele, der sich seine Verletzung noch im Ablegen zuzog und aus dem Malfeld herausgetragen werden musste.

    Im zweiten Durchgang gelang es den Frankfurtern mehr Ordnung in ihr Spiel zu bringen. Auch die Dreiviertelreihe zeigte sich nun eingespielter. Kapitän Moritz Weiss gelang es schon fünf Minuten nach Ende der Pause in das Malfeld der Südhessen einzutauchen. Christian Sztyndera gelang es in der 60. Minute nach vielen Phasen auf der Außenbahn eine Überzahlsituation auszunutzen und den angestrebten Bonuspunkt für die Eintracht einzufahren.

    Die Einschätzung der Frankfurter hatte sich bis dahin bewahrheitet. Es war ein hartes und von Kampf geprägtes Spiel, in dem beide Hintermannschaften nur selten zu brillieren wussten.

    In der 70. Minute konnte Nicolai Koch seinen zweiten Versuch erzielen. Nach seinem kurzen Ãœberkick war er es, der die Hand als erstes auf den freien Ball im Malfeld bekam.

    Zum Abschluss des Spiels kamen die Darmstädtern zu ihrem Ehren-Versuch. Diesen hatten sie sich durch harte Arbeit und starken Willen verdient. Einen Abwehrfehler der Eintracht konnten sie nutzen, um ihren Punktestand auf zehn Zähler hochfahren.



    Mit dem Sieg gegen Darmstadt verbleiben die Frankfurter nun punktgleich mit dem BSC Offenbach auf dem zweiten Platz über die Winterpause. Durch die furiose Aufholjagd stehen bei den Adlern nun sagenhafte 324 erzielte Punkte zu nur 63 Gegenpunkten zu Buche. Das Saisonziel bleibt weiterhin die Hessen-Meisterschaft und daran wird in der Pause gearbeitet werden. Neben Fitness und Krafteinheiten und der Arbeit in den Mannschaftsteilen sind Testspiele gegen höherklassige Gegner geplant.



    So verabschiedet sich die Eintracht von der Hinrunde und freut sich schon auf den 11. April 2010, wenn es zu Hause in der Regionalliga Hessen gegen SC 1880 Frankfurt III geht.



    EINTRACHT FRANKFURT RUGBY



    Spielbericht aus Darmstädert Sicht:

    Darmstadt unterliegt bei der Eintracht mit 33:10 (18:3)



    Am Samstag empfang die Frankfurter Eintracht in ihrem letzten Ligaspiel dieses Jahres in der Regionalliga Hessen die junge Mannschaft aus Darmstadt. Das Wetter und der leicht angefeuchtete Rasen waren wie gemacht für einen guten Rugby-Nachmittag. Beide Seiten waren heiß auf das Spiel und vereinbarten, das Spiel zehn Minuten früher anfangen zu lassen.



    Die Darmstädter begannen überaus druckvoll gegen den Zweitplatzierten und ließen das Spiel hauptsächlich in der Frankfurter Hälfte stattfinden. Mehrmals gelang es einzelnen Spielern durch die Frankfurter Verteidigungslinie durchzubrechen, doch spätestens beim souveränen Frankfurter Fullback war ein ums andere Mal Endstation. Erst nach zehn Minuten konnten sich die Frankfurter befreien, was zugleich zu einem Foul der Darmstädter und einem erfolgreichen Strafkick durch die Frankfurter #18 in der 11. Minute führte. Nahezu postwendend konnten sich die Darmstädter allerdings nur fünf Minuten später einen eigenen Strafkick erspielen, der Gringel gelang. Damit war das Spiel wieder ausgeglichen.

    Doch von diesem Moment an schien die Konzentration der Darmstädter nachzulassen. Nicht nur gelang den Frankfurtern in der 18. Minute ein weiterer Strafkick; nur zwei Minuten später konnten sie sogar in Person ihres Fullbacks in das Darmstädter Malfeld einlaufen. Neun Minuten später gelang dies auch der Frankfurter #13, die es ebenfalls wusste, die teilweise eklatanten Lücken in der Darmstädter Hintermannschaft zu nutzen. Durch eine gelungene Erhöhung gingen die Mannschaften mit einem Spielstand von 18:3 in die Halbzeit.



    Die zweite Halbzeit ging weiter, wie die erste aufhörte. Zwar spielten die Darmstädter munter mit, die beiden Mannschaften neutralisierten sich über die meiste Zeit, doch stets machte die Erfahrung den Unterschied. So nutzten die Frankfurter auch in der 44. Minute eine Unachtsamkeit in der Darmstädter Reihe und die #6 legte den dritten Versuch. Die Darmstädter hielten weiter dagegen, brachten sich aber mehrmals durch ärgerliche Fehler – wie Vorpässe oder Knock-ons – in letzter Sekunde selbst um den verdienten Versuch. So auch, als eine exzellente Stürmer-Arbeit dazu führte, dass sich Darmstadts Prop Strutz ins gegnerische Malfeld tanken konnte, die wachen Frankfurter diesen aber am Ablegen des Balls hinderten. Frankfurt wiederum wusste seine Chancen zu nutzen und lief noch zwei weitere Male – in der 56. Minute durch #12, in der 67. Minuten durch #15 – in das Darmstädter Malfeld ein.

    Das doch recht einseitige Ergebnis von zu diesem Zeitpunkt 33:3 spiegelte nicht den Verlauf des Spiels zweier Mannschaften auf Augenhöhe wieder. Und erst mit der letzten Aktion des Spiels gelang es Darmstadt endlich, sich den verdienten Versuch zu erkämpfen. Nach starker Vorarbeit des Darmstädter Sturms, der die Frankfurter bis an ihre Malfeldlinie drückte, gelang es über eine schnelle Kombination der Hintermannschaft in Person von Zinni endlich das Ei im gegnerischen Malfeld abzulegen. Mit einer gelungenen Erhöhung wurde das Spiel mit dem Endstand von 33:10 beendet.



    Die Eintracht, die nun punktgleich mit Tabellenführer Offenbach ist, hat mit diesem Spiel ihre Ambitionen auf den Titel unter Beweis gestellt. Sie kann sich nun in die Winterpause begeben, während Darmstadt nächsten Samstag im ersten Heimspiel gegen Gießen ihren vierten Tabellenplatz verteidigen will.

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