Kein schlechtes Spiel, aber am Ende eine klare Angelegenheit für den EM-Dritten. „Es war schon nach ein paar Minuten klar, dass wir hier unterlegen sind“, so Michael Schnellbach. „Insgesamt haben wir eigentlich ein ganz ordentliches Spiel gezeigt, auch wenn wir wieder zu wenige Bälle hatten. Der letzte Versuch ärgert mich. Der war nicht mehr nötig“
Die Defensive der Deutschen stand zu Beginn gut, doch ein Sololauf von Thibaut Zambelli, den weder Alexander Hauck noch Tim Menzel oder Elmar Heimpel stoppen konnten, führte zu den ersten Punkten. Zambelli erhöhte seinen Versuch selbst (3.). In der 5. Minute brach Vincent Deniau auf der rechten Seite durch und legte ganz außen ab. Die Erhöhung ging diesmal daneben. Das deutsche Team stand bis zur Pause stark unter Druck, konnte aber weitere Punkte verhindern.
Im zweiten Durchgang war die Überlegenheit der Franzosen noch offensichtlicher. In der 8. Minute sah sich Raynor Parkinson zwei Gegenspielern gegenüber, die ihm keine Abwehrchance ließen und durch Renaud Delmas zum nächsten Versuch kamen. Zambelli verwandelte die Erhöhung diesmal wieder sicher. Erneut ein Überzahlangriff brachte den vierten Versuch für „les bleus“. Diesmal verbuchte Vincent Inigo die Zähler, denen keine Erhöhung folgte. Frankreich hatte die Partie jetzt im Griff und das deutsche Team in erster Linie auf Schadensbegrenzung aus. Benjamin Simm konnte einen Gegenspieler in der 11. Minute Zentimeter vor der Mallinie gerade noch stoppen, doch in den letzten Sekunden kamen die Franzosen durch Steeve Barry doch noch zu einem weiteren Versuch. Zambelli stellte mit seinem Erhöhungskick direkt vor den Stangen den Endstand her.