Gegen starke und ungemein agile Spanier waren die deutschen Spieler nahezu chancenlos. In den ersten vier Minuten kamen die DRV-Mannen nicht einmal aus der eigenen Hälfte heraus. Bis dahin hatte Spanien durch Ignacio Martin (1.) und Martin Heredia (2.) bereits zwei Versuche vorgelegt. Mit der ersten viel versprechenden Angriffsserie gelang dem deutschen Team auch der erste Versuch. Der Ball kam zu Tim Kasten, der mit einem Sprint über das halbe Feld die ersten Punkte für den DRV verbuchte (4.). Fabian Heimpel erhöhte sicher. Doch Spanien dominierte das Geschehen weiter nach Belieben, während das Team um Kapitän Kasten einfach zu selten in Ballbesitz war, um gefährlich angreifen zu können. Matias Tudela und Kicker Ignacio Martin legten für Spanien sieben Zähler nach, ehe Matthieu Franke eine Zeitstrafe kassierte. In Überzahl gelang Spanien noch vor der Pause durch Juan Cano vierte Versuch zum deutlichen 24:7-Pausenstand.
Im zweiten Durchgang setzte sich die Dominanz der Iberer weiter fort. Martin und Tudela bauten den Vorsprung um weitere 14 Zähler aus (8. und 9.). Mit ein paar schönen Körpertäuschungen schaffte es Bastian Himmer in der 12. Minute, sich bis ins spanische Malfeld vorzuarbeiten und so für Ergebniskosmetik zu sorgen. Christopher Hilsenbeck erhöhte den zweiten deutschen Versuch sicher. Den Schlusspunkt setzte allerdings wieder der Spanier Tudela mit seinem dritten erhöhten Versuch zum 45:14-Endstand.
„Wir hatten leider kaum die Chance, offensive Aktionen zu zeigen, weil wir kaum einmal den Ball in den Händen hatten“, so DRV-Vizepräsident Michael Schnellbach. „Wenn wir ihn hatten, haben wir auch gepunktet. Wir müssen daran arbeiten, dass das öfter der Fall ist.“
Am zweiten Turniertag beschließt das deutsche Team zunächst einmal die Vorrunde mit der Partie gegen Portugal (9.50 Uhr MEZ), bevor es dann in die Platzierungsspiele geht.