Die deutsche Mannschaft konnte gegen Frankreich nicht an die tolle Leistung aus dem ersten Spiel anknüpfen. Offensiv konnte man gegen die starken Franzosen, die zuvor etwas überraschend bereits Spanien geschlagen hatten, kaum Akzente setzen. Defensiv hingegen zeigte man im ersten Durchgang wieder eine gute Leistung. „Les bleus“ hatten zwar mehr vom Spiel, mussten sich ihre zwei Versuche durch Julien Candelon (2.) und Vincent Deniau (6.) jedoch hart erarbeiten. Noch vor der Pause konnte Bastian Himmer mit einem beherzten Lauf an der linken Außenlinie entlang auf 5:10 verkürzen. Die Erhöhung missglückte.
Nach dem Seitenwechsel bekamen die DRV-Mannen kaum noch Zugriff auf das Spiel. Frankreich hatte deutlich mehr Ballbesitz. Zu Beginn konnten ein paar Durchbrüche noch gerade gestoppt werden, doch mit dem zweiten Versuch von Candelon und der Erhöhung von Thibault Zambelli (11.) war der sprichwörtliche „Drops gelutscht“. Direkt im nächsten Angriff sah Steeve Barry eine Lücke und nutzte diese – erhöht durch Zambelli – 24:5 (12.). Das deutsche Team geriet jetzt immer mehr unter Druck. Einen Pass von Chris Hilsenbeck fing Zambelli ab, legte den Versuch und erhöhte gleich selbst (13.). In der Schlussphase gelangen Brice Chevtchenko und Paul Albaladejo noch zwei weitere erhöhte Versuche zum am Ende deutlichen 45:5-Endstand.
„Wir sind in dieser Partie kaum in Ballbesitz gewesen, konnten nicht so ins Spiel kommen wie gegen Schottland“, so DRV-Vizepräsident Michael Schnellbach, der zudem berichtete, dass Raynor Parkinson verletzt ins Krankenhaus gebracht wurde.