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Eine durchwegs solide Leistung zeigte der Rugby Football Club Augsburg am vergangenen Samstag beim Heimspiel gegen den RC Regensburg 2000 – doch leider fehlte zum Sieg die letzte Konsequenz.

„Es war ein hochkarätiges Spiel“, darin waren sich Trainer Martin Beck und Vorstand Michael Neuner einig und fast hätte es auch zum ersten Heimsieg vor gut einhundert Zuschauern auf dem Gelände des Stadtwerke SV gereicht.

Bereits die ersten Minuten gegen den schwer einzuschätzenden Gegner Regensburg ließen einen spannenden Rugby-Nachmittag erwarten. Beide Mannschaften gingen beherzt, aber auch hochkonzentriert zur Sache. So verwunderte es wenig, dass es bis zur Mitte der ersten Halbzeit dauerte, bis Regensburg eine Unaufmerksamkeit in der Verteidigung des RFCA zu den ersten Punkten nutzen konnte. Ein schnelles Spiel, inkonsequentes Tackling der Augsburg – und die Gastmannschaft legte zum ersten Versuch ab. Nur fünf Minuten später noch einmal Punkte für die Donaustädter: ein verwandelter Strafkick und die Führung zum 8:0. Doch Augsburg behielt die Nerven. Unbeeindruckt vom Vorsprung der Regensburger spielte der Gastgeber weiter konzentriert und druckvoll auf und wurde dafür in der 34ten Minute endlich belohnt: Lennart Bauernfeind brachte eine schöne Angriffsaktion der Augsburger Hintermannschaft erfolgreich zum Abschluss. So hieß es auch noch kurze Zeit später zur Halbzeit 5:8. In der zweiten Hälfte des wie erwartet spannenden Spiels war es dann Augsburg, die wiederum durch Lennart Bauernfeind den ersten Erfolg zu verzeichnen hatten. Nach einem schönen Cross-Field-Kick von Kapitän Patrick Haase ins gegnerische Mall-Feld übersprinteten die Legionäre die gegnerische Mannschaft und erhöhten so zum 10:8. Nun war es an Regensburg – erstmals im Spiel im Rückstand – wieder aufzuholen. Dies gelang ihnen durch einen erfolgreichen Versuch in der 53ten Minute.

Keine der beiden Mannschaften wollte sich zu diesem Zeitpunkt geschlagen geben. Und wie kurz zuvor Regensburg, reagierte nun die Heimmannschaft auf den neuerlichen Rückstand mit einem weiteren Versuch. Der kurz zuvor eingewechselte David Thyoux verwandelte erfolgreich zum 15:13. Wenn Augsburg geglaubt hatte, den Regensburger Widerstand damit gebrochen zu haben, hatten sie sich getäuscht. Nur drei Minuten später, nach einem Regelverstoß der Augsburger in der eigenen Hälfte, konnte der sehr gute Regensburger Kicker seine Mannschaft mit einem Strafkick – zwar nur knapp mit einem Punkt – wieder in Führung bringen. Um das Spiel noch einmal zu seinen Gunsten zu drehen, fehlte Augsburg in den folgenden letzten zehn Minuten das letzte Quentchen Fitness. Dies führte zu Fehlern im eigenen Angriff und riss Löcher in die Abwehr – eine Chance, die sich Regensburg nicht entgehen ließ. Zu einfach konnten die Gäste eine Überzahlsituation erspielen und zum finalen Versuch ablegen. Endstand des spannenden Schlagabtausches 21:15.