World Rugby kann nicht sanktionieren, da es sich um normale berufstätige und nicht um Profispieler handelt. Die Spieler sind alle bei der Gesellschaft zur Förderung des Rugbysports mbH (bei der Robert Mohr im Übrigen einer der Gesellschafter ist) angestellt und nicht etwa beim Heidelberger RK, der im Übrigen die Freigabe mit Sicherheit nicht verweigern würde.
Das Beschäftigungsverhältnis der Spieler entspricht somit dem eines jeden normalen Arbeitnehmers - auch wenn es natürlich eigentlich ein Hohn ist - d.h. es gibt keinen Unterschied zwischen dem Krankenpfleger der aufgrund seines Schichtplans nicht kommen kann und dem GFR-Spieler, der eben zu den Vorbereitungszeiten arbeiten muss.
Grundsätzlich haben die Spieler sicherlich auch Freizeit an den Wochenenden, d.h. sie könnten ggf. Spielen ohne vorher mit dem Team trainiert zu haben, aber das macht wenig Sinn.
Womöglich könnten sie für die Spiele auch ihren gesamten Jahresurlaub einsetzen, aber auch das werden die Spieler - nachvollziehbarer Weise - nicht leisten können.
D.h. wenn sich die GFR-Geschäftsführer Robert Mohr und Christopher Weck quer stellen, weil sie dem DRV beweisen wollen, dass ohne die GFR/WRA nichts geht, dann werden die Spieler nicht spielen. Verlierer dabei sind die Sportler die um ihre sportlichen Träume beraubt werden und die Rugbyfans.
Der DRV hat viele Forderungen der GFR erfüllt und sich selbst über Gebühr für das 15er-Programm eingesetzt, jetzt zu sagen: Das ist aber zu spät, jetzt wollen wir nicht mehr, ist besten falls grob unsportlich.
Mohr selbst sitzt derweil gemütlich in Paris, hat er sich doch während seines Studiums in Paris (welches er zeitgleich zu seiner Rolle bei der WRA und der GFR absolvierte) hervorragend vernetzt und dem Dr. Stade Francais aufgeschwatzt, für den Fall, dass er das WRA-Projekt in Deutschland vor die Wand fährt.
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