von der DHB Homepage:
Nach dem Krieg waren „deutsche“ Sportarten naturgemäß nicht mehr so gefragt, so dass sich der Feldhandball vor allem im deutschen Sprachraum, teilweise in den angrenzenden Ostblockstaaten und in Skandinavien und in „exotischen“ Ländern durch deutsche Auswanderer entwickelte. International war „König“ Fußball übermächtig. In den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts dann eine zweite Blütezeit mit Zuschauerzahlen wie 25000 beim Endspiel um die Deutsche Meisterschaft 1954 in Stuttgart oder gar über 40 000 beim WM-Endspiel 1955 in Dortmund.
Mit Beginn der sechziger Jahre begann dann der Niedergang des Spiels unter freiem Himmel. Eine Unzahl von ständigen Regeländerungen wie z.B. Abseits, Drittelteilung u.ä., der vermehrte Bau von handballgerechten Spielhallen und der damit verbundene Wunsch des Publikums nach Bequemlichkeit waren der Grund. Auch die 1966 eingeführte Feldhandball-Bundesliga vermochte den Trend nicht zu stoppen. Der letzte nationale Meistertitel ging 1975 an die TSG Haßloch. Für einige Vereine und Handballabteilungen das Aus, sie schafften den Sprung vom Freien unters Dach nicht, weil Hallen auf dem Land erst ab den achtziger Jahren in der entsprechenden Zahl entstanden