in interviews wird eine zwei-klassen-gesellschaft in der bl kritisiert, zudem fehle die spannung, die schere zw so genannten profiteams und amaclubs wird immer größer. ist das so? und: ist das negativ für das dt rugby?

ich denke, mit pforzheim kommt ein hecht in den karpfenteich, der wieder für mehr spannung sorgt. aber auch so ist dafür gesorgt. denn es gibt mind eine drei-klassen-gesellschaft. die beiden "profiteams", die jetzt einen weiteren konkurrenten bekommen, die teams aus dem mittelfeld, die um den vierten play-off-platz kämpfen und die klubs, die es mit dem abstiegsgespenst zu tun bekommen. so hat jedes team seine indiviuellen herausforderungen und der geneigte fan schaut mit spannung zu, ob die gesetzten saisonziele erreicht werden.

wieso alles negativ sehen? man muss die liga entsprechend ihrer verschiedenen spannungbögen verkaufen/vermarkten. und wenn zwei, drei zugpferde davongaloppieren, so muss auch das positiv für das gesamte rugby gesehen werden, da davon bei richtiger nutzung und umsetzung dieses momentums die ganze liga/das gesamte rugby mittelfristig profitieren kann. lieber so, als dass das dt rugby den ehrenvollen amateur-tod stirbt ... in der vergangenheit wurde daran ja auch nicht zwingend festgehalten. zumal nun neue wege ausprobiert werden müssen, da die alten pfade ausgetrampelt sind.

wieso deuten viele experten nur an, was sie anders im dt rugby machen würden? bitte alle ideen auf den tisch. dann wird geschaut, was umsetzbar ist, an welchen schrauben man noch drehen muss. wenn jeder seine ideen für sich behält und seine eigene suppe kockt und dabei immer nur auf die anderen zeigt, kann das dt rugby in seiner gesamtheit nicht weiterentwickelt werden - dann bleibt nur das gemecker über die "profiklubs", die zeigen, was machbar sein könnte ...