Jahaha, auf den am Boden liegenden Gegner einschlagen kann man beim...
...Wrestling allein deshalb nicht, weil diese "Sportart" meist eine gespielte Kampfshow ist und Verletzungen vor allem indirekt aus Unachtsamkeit oder Zufall entstehen können. Laut "Regelwerk" sind aber auch hier bspw. "Schläge" auf den Kopf nicht Teil der Show. Sämtliche "Kampfhandlungen" sind schließlich choreografiert und auch die Gegenstände meist speziell präpariert. Wer Wrestling für brutalen Sport hält und dafür UFC im Fernsehen haben will, hat von den folgenden Sportarten sicherlich noch weniger Ahnung.
...denn im Rugby sollte man einen am Boden liegenden Spieler nur schlagen, wenn man anschließend eine rote Karte bekommen möchte und nicht mehr ganz dicht ist. Dass vor allem nur Spieler, die gerade den Ball haben, in direkten Kontakt mit ihrem Gegner kommen, wissen leider immer noch zu wenige Leute. Aber selbst dann findet sich ja nirgends im Rugby auch nur ansatzweise sowas, wie "Schlagen". Erinnert sei hier zudem ja an die für das Rugby günstiger ausfallende Verletzungsstatistik. Fußball ist laut dieser viel riskanter.
...im American Football gibt es "Haue" schon eher, da hier ja aus taktischen Gründen in "portionierten" Spielzügen aufeinander losgegangen wird. Echte Schläge sind meines Wissens nach auch hier aber verboten. Wie beim Rugby prügeln sich hier die Spieler höchstens aus Frust, dürfen dann aber für eine Auszeit vom Spielfeld oder vor ein Disziplinargericht.
...auch im Ringen findet man Schläge ganz sicher nicht. Ringen zählt zu den sanftesten Kampfsportarten überhaupt. Man greift nacheinander. Aber niemals kommt es zu Schlägen. Da ist selbst das japanische Sumo "brutaler".
Wie auch immer. Dieses UFC ist mir ein Graus. Ich schaue durchaus gerne Boxkämpfe im Fernsehen, auch wenn es in der tat ein durchaus brutaler und ohne Verletzungen nicht auskommender Sport ist. Klassisches Boxen hat aber etwas Elegantes, die Regeln während des Kampfes, der jeweilige Stil... das macht diesen Sport sehenswert und hebt ihn von einer Prügelei ab. UFC aber ist primitives Aufeinanderschlagen und ähnelt in meinen Augen einem vormodernen Kampf in einer Gladiatorenarena vor bluthungrigem Publikum.
Übrigens fällt mir dabei ein, dass der polnische "Strong Man" Mariusz Pudzianowski, der auch regelmäßig Rugby spielt, sich ebenfalls mal am UFC versucht hat, dabei aber kläglich gescheitert ist. Wie jeder "normale" Mensch ist er während eines Kampfes vor der gebotenen Brutalität des Gegners eingeknickt und ist zu viel in instinktive Deckung gegangen, statt offensiv zu kämpfen. Professionelle UFC'ler scheinen schmerzfreie Bestien zu sein...
Mit Sport hat das nichts zu tun, wie ich finde.