das system aus den usa ist auf dt nicht übertragbar. die unis/college (mit eigener orga: ncaa) dienen als pool für die profiligen und sind dementsprechend verknüpft (z.b. über die draft). die colleges bedinen sich wiedrum bei den high schools. zumal die hochschulen den sport - wie geschrieben - als millionengeschäft ansehen und stipendien als investition unter dem aspekt roi ansehen. so wurden talenten schon mal die klausuren von ghostwritern geschrieben, damit die den "bildungsfernen schichten", aber sportlich hoch talentierten spieler die akademischen anforderungen bewältigen - und so weiter auf punktejagd für ihre uni gehen können und so das standing und die finanzen der uni mehren. zudem gab es auch reichlich doping-skandale im collegesport (siehe die kommentare zu dem bericht).

der sport an den unis ist faktisch profisport mit all seinen facetten. so ist es auch nicht verwunderlich, dass gerade rugby in den usa auch in vereinen organisiert ist, da die hochschulen keinen finanziellen anreiz sehen, rugby zu fördern. was aber auch als chance zu sehen ist. wenn nämlich footballer, basketballer & co. nicht für profiligen gedraftet werden, haben sie nur noch die begrenzte chance, in minor leagues oder in übersee zu spielen, weil die alternative "verein" fehlt. beim rugby haben sie aber die chance, sich in klubs weiterzuentwickeln.

auch wenn in bonn z.b. 2% der studienplätze an spitzensportler vergeben werden sollen, so finden diese athleten an der hochschule nicht die bedingungen wie in den usa an diesen einrichtungen vor, ihren spitzensport auszuüben - dafür müssten sie sich einem verein anschließen.

thema spieler aus anderen sportarten: in dt hat bei den hamburg blue devils dave hodges gespielt - späterer kapitän der usa eagles bei der wm. im football gibt es immer wieder vereine, die in die insolvenz gehen (aktuell potsdam und langenfeld). da könnte man spieler ansprechen und z.b. mit olympia ködern.