Die Frage im Thema ist gut. Aber was sollen wir mit einer Profiliga? Soll das so künstlich werden wie beim Eishockey? (Fast) ohne Jugendarbeit oder wie beim Handball wo man jetzt anfängt eine Jugendförderung ähnlich der des Rundballs einzuführen. Das schöne an Deutschland ist, dass jeder mit seinem Geld machen kann, was er will. Was wir beim Rugby brauchen, ist ein "Förderer", privat oder Firma, der für einige Jahre Geld zur Verfügung stellt um "professionelle" Strukturen zu etablieren. Professionelles Rugby bei den Erwachsenen und verpflichtend dazu professionelle Förderung der Jugend. Die Konzepte zur Jugendförderung kann man sich ruhig bei den Rundballern abgucken. Gleichzeitig die Entwicklung der Vermarktung des Sport, damit sich das Ganze irgendwann selbst trägt. An den, der das Geld zur Verfügung gestellt hat, kann nach der Etablierung ruhig etwas zurückfließen. Geld stinkt nicht und ist auch nicht böse. Wir brauchen auch Geld, wenn wir nur mit dem 7er zur Olympiade wollen. Dann würden die SpielerInnen schneller in die Bundesförderung kommen. Allerdings haben wir dann das Problem, dass wir in eine Art Biathlonisierung geraten könnten. Ca. 2 x 15 Spitzensportler mit maximaler Medienaufmerksamkeit. Ich glaube das ist kein Weg. Was mich am Status quo stört, ist das zu wenig in die Entwicklung des Sports geht und zu viel in die Befriedigung von persönlicher Interessen. Ach ja - ich wollte hier nicht meckern. Nur mit nachdenken. Vielleicht könnte man statt das Augenmerk auf die deutsche Meisterschaft im nächsten Jahr zu richten, das Augenmerk mehr auf die Weiterentwicklung des Rugby in Deutschland legen.