Fußball ist in Russland auch nicht gerade sehr populär, aber dies könnte sich, wie im Fall von Rugby, vielleicht irgendwann ändern. Möglich machen es Investoren. Zwar scheint der Staat wohl wirklich ein wenig Geld in die Sportförderung zu stecken, aber entscheidend sind für das große Land zwischen Wolga und Pazifischem Ozean, seit den 1990ern unveränderter Weise reiche Einzelpersonen, die ihren Vorlieben nun einmal durch viel Geld nachgehen.
Dass russische Fußbalvereine mittlerweile auch in Champions League und Europa League in Endrunden kommen, liegt beispielsweise nur daran, dass die Besitzer dieser Clubs reiche Fußballfans sind, die sich nebenbei diese Investitionen leisten können und zusätzlich ausländische Spieler ins Land holen. Wie es im Rugby aussieht, weiß ich nicht, aber auch hier gibt es einige reiche Männer, die ihren Spaß daran haben, bei bestimmten Dingen behilflich zu sein.
Wie auch immer, bezüglich der Vermarktung des deutschen Rugby und seiner Präsenz im Fernsehen erwarte ich mittlerweile nicht viel. Ich hoffe aber, dass beispielsweise Partner, wie Sport 1 gefunden werden. Es wäre zumindest auch förderlich, wenn auf deren Internetportal neben Fußball, den amerikanischen Sportarten und all den anderen Disziplinen einen Rubrik für Rugby entstehen würde.
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