|
Aw: Die Rugbyweltmeisterschaft, ein Haifischbecken? (1 Leser) (1) Gast
Beliebt: 0
|
|
THEMA: Aw: Die Rugbyweltmeisterschaft, ein Haifischbecken?
|
|
Aw: Die Rugbyweltmeisterschaft, ein Haifischbecken? vor 14 Jahren
|
Karma: 10
|
Euer letzter Punkt ist auch in besagtem Artikel ein Thema. Die Homenations wagen sich nur selten in neue Territorien. Sie lassen zwar gerne auch mal Mannschaften, wie Samoa oder Fiji zu sich nach Twickenham etwa, um ordentlich daran zu verdienen, aber eine Tour durch den Pazifikraum gab es hingegen noch nie. Das ist auch finanziell ein Problem. Denn so können die aufsteigenden Rugbynationen nicht einmal an den Events verdienen.
Aber soweit ich weiß, ist für die nächsten Jahre etwas geplant. Wales etwa wird jedes Jahr eine Tour in eine andere Region machen, dabei sind auch Regionen, in denen eben keine der etablierten Spitzenmannschaften ihre Heimat hat.
Generell liegt das "Problem" im Sport selbst. Rugby ist eine Disziplin, in der Überraschungen à la Fußball nur selten vorkommen. Skills bringen einfach im Rugby eben das, was man sich dank ihnen erhofft. Fußball ist oft stark vom Zufall bestimmt. Aber egal. Die ein oder andere Partie zwischen aufsteigenden Nationen und den Topruggern wäre durchaus wünschenswert. Vor allem müssten diese eben auch bei den Außenseitern statt finden. Als PR-Maßnahme wäre sowas nicht zu unterschätzen.
Die WM als Ganzes würde ich nicht verändern. Es sollte weiterhin ein komplettes Turnier geben. Aber die Qualifizierung dafür ist in der Tat kompliziert. Unbedingt sollte trotz allem auch die direkte Qualifizierung der führenden Rugbynationen abgeschafft werden. Sie existiert schließlich nur aus finanziellen Gründen, ist aber sportlich betrachtet nicht fair. Auch sollte die Teilnehmerzahl vergrößert werden, obwohl dies natürlich mehr Aufwand und Zeit für das Turnier bedeuten würde. Vier Teilnehmer mehr als jetzt, wäre wirklich toll.
|
|
|
|
|
Kein öffentlicher Schreibzugriff erlaubt, bitte erst anmelden!
|
|
Aw: Die Rugbyweltmeisterschaft, ein Haifischbecken? vor 14 Jahren
|
Karma: 5
|
@ulrich: na ja, hier wurde der vergleich klein vs. groß bemüht und nicht klein vs. halbgroß ... hast aber natürlich recht.
es ist natürlich eine absprache der mitglieder des irb, ob, wer und wo solche "promo"-spiele steigen. ist natürlich schwerer durchzusetzen als in der nfl (da überschaubarer und interessen gleich gelagerter sind), in der die teams besitzer haben, die in der nfl organisiert sind. beispiel nfle europe: als die besitzer keinen bock mehr hatten, dem expansionsstreben der nfl zu folgen und geld in die nfle zu pumpen, gingen hier die lichter aus. also ein büschen vergleichbar mit dem irb oder der fifa. bei der premiere league wäre es ja um die liga gegangen - davon hätte die fifa ja nix ...
|
|
|
|
|
Letzte Änderung: 16.11.2010 15:58 von Matthias Hase.
|
|
Ich komme nicht in die Hölle, der Teufel hat Angst vor mir
|
|
Kein öffentlicher Schreibzugriff erlaubt, bitte erst anmelden!
|
|
Aw: Die Rugbyweltmeisterschaft, ein Haifischbecken? vor 14 Jahren
|
Karma: 16
|
Die Sache mit den Testspielen außerhalb des eigenen Landes, also z. B. in Tokio und Hong-Kong, haben Australien und Neuseeland doch schon versucht. Mit eher geringem Erfolg, wenn man sich die Zuschauerzahlen vor ein paar Wochen anschaut.
Außerdem wird dafür wohl zukünftig auch kein Platz mehr im Spielkalender sein, da es mehr Super 15-Spiele geben und Argentinien zu den Tri Nations hinzustoßen wird. Es ist auch gaplant, generell weniger Testspiele abzuhalten (auf jeden Fall bei denn All Blacks).
Regelmäßige Testspiele von Mannschaften der ersten Stärkeklasse gegen Mannschaften der dritten Stärkeklasse halte ich nicht für den geeigneten Weg (außer vielleicht bei einer Mannschaft wie Georgien). Eine Aufstockung der Mannschaften bei einer WM halte ich ebenfalls für sportlich zweifelhaft. Dafür gibt es einfach nicht genug Mannschaften mit entsprechender Qualität. Des Weiteren würde man nur die Gruppen aufblähen. Meiner Meinung nach sollten vor allem Fidschi, Samoa, Tonga und Georgien noch stärker gefördert werden.
Edit: Was die Abschaffung der automatischen Qualifikation der besten zwölf Mannschaften der letzten WM für die nächste WM angeht, würde ich das für eine Augenwischerei halten. 1999 waren nur Südafrika, Neuseeland, Frankreich und Wales automatisch qualifiziert. Trotzdem haben sich am Ende alle wirklich alle üblichen Verdächtigen locker qualifiziert. Was genau würde es also bringen, wenn sich alle Länder durch eine Qualifikation schleppen müssten, die kaum jemanden interessiert?
|
|
|
|
|
Letzte Änderung: 17.11.2010 14:31 von king carlos.
|
|
Kein öffentlicher Schreibzugriff erlaubt, bitte erst anmelden!
|
|
|
|
|
|
|
honeypot@totalrugby.de
|
|