Immerhin werden die Transportkosten diesmal nicht so hoch ausfallen... Abgesehen von Moldawien sind alle anderen Nationen der Division 1B direkte Nachbarländer Deutschlands.

In Polen bereitet man sich derzeit auf die erste Partie gegen Moldawien am 13. November 2010 vor. Polens Nationaltrainer Tomasz Putra hat bereits den Kader zusammengestellt. Das Spiel wird im nagelneuen Rugbystadion in Gdingen an der Ostsee stattfinden. Der polnische Rugbyverband konnte insgesamt neun Sponsoren für das Match gewinnen, die für einige Kosten aufkommen werden. Neben einem Rahmenprogramm soll vor dem eigentlich Länderspiel auch das Finale der polnischen Rugbyfrauen im Siebener stattfinden. Erwartet wird jedenfalls ein ausverkauftes Stadion, zudem wird die Partie gleichzeitig auch beim polnischen Sender 'Polsat Sport' live im Fernsehen zu sehen sein.

Putra hat jedenfalls diesmal zwei Debütanten mit ins Team geholt. Beide spielen in der polnischen Ekstraliga, der höchsten polnischen Spielklasse. Einer davon ist gebürtiger Georgier, hat Polen allerdings auch schon im Siebener vertreten. Noch unklar ist, ob der beim englischen Rugbyverein Ampthill RFC aktive Tomasz Jankowski für Polen antreten wird. Definitiv nicht dabei sein werden die beiden in Frankreich aktiven Dawid Chartier (Aviron Bayonnais) und i Erik Piorkowski (Castres Olympique), die von ihren Vereinen keine Erlaubnis für das Spiel gegen Moldawien erhalten haben.

Insgesamt sind neun Spieler der polnischen Mannschaft (inkl. der Ersatzspieler) im Ausland aktiv, die meisten in Frankreich. Nur noch wenige davon sind allerdings Franzosen mit polnischen Wurzeln. Längst haben viele junge Polen in unserem westlichen Nachbarland Fuß gefasst und spielen dort größtenteils in der Pro D2 oder unteren Spielklassen, in denen sie allerdings mehr lernen können und eine bessere Spielpraxis erhalten, als derzeit in Polen. In Polen hofft man daher, dass man von dieser Entwicklung profitieren können wird.