Ehrlich gesagt verstehe ich die Diskussion nicht.

Es gibt die klare und schnelle Vorgehensweise und die juristische.

Klar und Schnell:
Dem entgleisten Zuschauer - und auch allen anderen unbeteiligten Zuschauern - unmissverständlich klar zu machen das es so nicht geht und gleichzeitig den Spielern das Vertrauen geben, dass sich dies in diesem Spiel nicht wiederholt.
Also ist dem entgleisten Zuschauer mit Nachdruck klar zu machen das seine Anwesenheit auf dem Sportplatz nicht gewünscht ist.

Juristisch:
- Prüfen, ob das Betreten der Spielfläche ein ein Hausfriedensbruch darstellt.
- Prüfen ob es sich um den Tatbestand der Beleidigung handelt (verbale Attacke).
- Prüfen ob es sich um den Tatbestand der Körperverletzung handelt (körperliche Attacke).
- Den Kapitän der Heimmannschaft veranlassen die Ordner anzuweisen die schuldige Person des Sportgeländes zu verweisen.
- Den Kapitän der Gastmannschaft veranlassen dafür Sorge zu tragen das der Fan seiner Mannschaft das Sportgelände verlässt.

Egal welche Variante gewählt wird. Das Spiel geht erst bzw. nur dann weiter wenn mit keiner weiteren Attacke gegen Spieler zu rechnen ist.

Bei der klaren und schnellen Vorgehensweise geht das Spiel meist innerhalb der nächten 5 Minuten weiter.

Die juristische Vorgehensweise führt leicht zu Unterbrechungen von 30 und mehr Minuten und endet oft mit Spielabbrüchen.

Im Sinne des Sportes würde ich immer die erste Vorgehensweise vorziehen.

Der Schiedsrichter ist m.E. sehr gut mit der Situation umgegangen.