Der 22-malige südafrikanische Nationalspieler Tendai "Beast" Mtawarira darf auf Anweisung des südafrikanischen Verbandes nicht mehr in den Kader der Springboks nominiert werden.
Der Verband fügte sich einer Einflussnahme des südafrikanischen Sportministeriums. Dies vertrat in einem Brief die Position der Regierung, dass Spieler ohne einen gültigen südafrikanischen Pass nicht mehr in südafrikanische Nationalmannschaften berufen werden sollen.
Der aus Zimbabwe stammende Mtawarira hat eine gültige Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis für Südafrika, um für die Sharks Natal bzw. Durban zu spielen, jedoch keinen südafrikanischen Pass. Er ist aber laut den Regeln des Weltverbandes IRB aufgrund seines langjährigen Aufenthalts in SA für die Springboks spielberechtigt.
TotalRugby.de berichtete bereits vor einigen Monaten über diese Kontroverse sowie das drohende Verbot für Mtawarira.
Hierbei handelt es sich um eine eindeutige Einflussnahme der Politik in reine sportliche Angelegenheiten und somit um eine Gefährdung der Unabhängigkeit des Sportes, die man sonst nur von autoritären Regimen kennt. Deshalb sollte man dies nicht einfach hinnehmen. Denn weder Mtawarira, noch die SARU haben gegen bestehende Regeln des IRB verstoßen.
Der Weltverband und die nationalen Verbände machen die Rugbyregeln, nicht die einzelnen Nationalstaaten.